- Autor: Lyggie
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Netflix im Wohnmobil – Das ganz große Kino für Unterwegs!
Netflix im Wohnmobil – Endlich wieder Heimkino
Netflix im Wohnmobil, was soll daran jetzt besonders sein? Das nutzen doch viele unterwegs. Warum also schreibe ich darüber? Ich beginne von vorn.
In unserem Steinhaus gab es einstmals ein Heimkino. Nein, keinen Fernseher, den hatten wir schon viele Jahre zuvor offiziell abgeschafft. Weil wir weder den Blödsinn, der dort gezeigt und erzählt wird, noch die viele Werbung dauerhaft ertragen können und wollen. Fortan schauen wir nunmehr nur noch an unseren PC´s ganz gezielt ab und zu mal einen Film oder eine Serie.
Dann entschließt sich Firma Amazon, einen DVD-Verleihservice anzubieten, den wir ausprobieren. Das ist wie eine Videothek, nur eben dass man dafür das Haus nicht verlassen muss. Perfekt. Irgendwann verlagert sich das alles dann ins Internet. Netflix erscheint auf der Bildfläche und Amazon stellt vom DVD-Versand ebenfalls auf Streaming um. Das ist die Zeit, wo wir erstmals mit Beamer und Leinwand liebäugeln.
Nach einigen Jahren investieren wir dann in einen großen Beamer an der Decke, eine 5.1-Soundanlage und eine Leinwand in 350 Zentimeter Breite. Viel hilft viel. Und fortan genießen wir unsere Filmvorführungen auf der großen Leinwand zu Hause. Das alles stirbt natürlich instant mit dem Entschluss, in den Steyr zu ziehen und gehörte bis vor Kurzem noch zu den sehr wenigen Dingen, die wir aus dem Steinhausleben vermisst haben. Bis vor Kurzem.
Ein kleiner Beamer und eine faltbare Leinwand. Und schon haben wir unser Heimkino zum Netflixen im Wohnmobil wieder zurück. Yippie!
Der Sound
Während des Ausbaus der Black Pearl haben wir uns für ein ganz einfaches Soundsystem und zwei recht gute Lautsprecher entschieden. Eigentlich dafür, um mit dem Ipad oder Rechner mal Musik hören zu können, aber auch um Filme auf dem Ipad zu schauen.
Denn guter Sound lässt zumindest uns gern vergessen, dass wir nur auf ein kleines Tablet schauen. Dieses Soundsystem versteckt sich bei uns im Oberschrank, koppelt über Bluetooth mit jedem Gerät problemlos und macht im kleinen Raum einen guten und ausreichend lauten Sound. Unseres gibt es wie so oft mittlerweile nicht mehr, aber es gibt etliche ähnliche kleine 12 Volt Soundsysteme, wie zum Beispiel dieses hier:
Die Lautsprecher
Dazu haben wir uns noch kleinere Lautsprecher besorgt, die bei uns rechts und links an der hinteren Rückwand des Koffers unterhalb der Hängeschränke hängen (und somit sind sie passenderweise auch rechts und links hinter unserer Leinwand platziert, wenn sie aufgehängt ist):
Das ist natürlich keine 5.1-Anlage, wie wir sie im Steinhaus-Heimkino hatten. Allerdings sind wir der Meinung, dass wir diese in dem kleinen Raum auch nicht wirklich brauchen. Wir finden unseren Sound so wie er ist, perfekt.
Mitten im Ausbau 2019: Die Boxen der Soundanlage sind bei uns in den hinteren Ecken des Koffers, unterhalb der Hängeschränke angebracht.
Unsere Kleine Bluetooth-Soundanlage versteckt sich im Hängeschrank.
Das Abspielgerät
Wir nutzen zum Schauen unserer Filme und Serien auf Netflix oder Amazon Prime Video im Wohnmobil den Laptop und verbinden ihn mit einem HDMI-Kabel mit dem Beamer. Den Laptop und nicht das Tablet, weil unser Tablet nun mal nur einen einzigen Anschluss zur Übertragung von Daten und zum Aufladen hat. Denn es wäre ja irgendwie blöd, wenn mitten im spannendsten Moment der Akku leer wäre.
Wir haben uns extra noch ein flexibleres HDMI-Kabel nachgekauft, da das zum Beamer beigelegte Kabel sehr steif ist und sich für die kurze Distanz zwischen Rechner und Beamer eher weniger eignet. Zudem liegt dem Beamer ein 230-Volt-Netzteil bei, welches im Betrieb erschreckend heiß wird. Wir betreiben den Beamer daher direkt mit einem Netzteil über unsere 12-Volt Steckdosen, wie wir in diesem Blogpost beschreiben.
Der Beamer steht auf seiner mitgelieferten Kiste sehr gut, in der wir ihn während der Fahrt auch aufbewahren.
Die Leinwand
Wir haben lange hin- und herüberlegt und zuerst gedacht, wir müssten wieder eine Leinwand in einem Kasten kaufen, die man wie ein Rollo herausziehen kann. So ein Kasten hätte über unserem Bett zwischen die Schränke gepfercht ziemlich unschön ausgesehen. Dass es auch faltbare Leinwände gibt, haben wir zunächst gar nicht auf dem Schirm. Aber es gibt sie! Unsere Leinwand passt mit ihren 60 Inch Diagonale perfekt in den Raum zwischen den rechten und den linken Hängeschränken.
Wie befestigen wir die Leinwand?
Und sie hat praktischerweise auch Ösen, in die wir oben drei verschraubbare Saugnäpfe angebracht haben, mit der wir die Leinwand zum abendlichen Schauen einfach an die hinteren Oberschränke pappen.
Die unteren Ecken können wir dann mit etwas Gummiband an zwei weiteren Saugnäpfen befestigen, die wir rechts und links an die Wände pappen. Und schon hängt die Leinwand für die Heimvorführung perfekt. Unserer Leinwand liegt ein Beutel bei, in den wir sie nach Gebrauch verstauen können. So verpackt passt sie bei uns mit in den Kasten des Beamers hinein.
Unser Beamer – Klein aber fein
Wir wollen natürlich keinen Beamer zum Netflixen in unserem Wohnmobil spazierenfahren, wie wir ihn im Steinhaus an der Decke hatten. Der war erstens viel zu groß und zweitens hatte er eine konventionelle Beleuchtung. Was bedeutet, dass er jede Menge Wärme erzeugt, sich an warmen Abenden wegen Überhitzung auch gern mal komplett abschaltet und alle paar hundert Stunden eine neue Beamerglühlampe braucht. Das ist einfach doof.
Mittlerweile gibt es aber schon recht preiswerte LED-Beamer auf dem Markt, auf die die oben genannten Nachteile nicht zutreffen. Sie sind klein, produzieren sehr wenig Wärme, was im Wohnmobil an sowieso schon warmen Abenden mehr als vorteilhaft ist. Auch der Lüfter unseres kleinen Beamers ist im Vergleich zum großen Standardgerät sehr Leise.
Eine neue Glühlampe braucht er als LED-Beamer verständlicherweise auch nicht. Das Bild des kleinen LED-Beamers ist wesentlich schärfer, als es unser alter Beamer jemals produziert hat und hell genug, dass man auch dunklere Filmszenen gut erkennen kann.
Zusammen mit Drohne und Staubsauger findet er in seiner Kiste während der Fahrt in unserer Garderobe seinen sicher verstauten Reiseplatz. Wir können ihn dir also definitiv für unseren Einsatzzweck empfehlen.
In unserer Garderobe im Wohnmobil finden der Staubsauger, der Beamer und die Drohne unterhalb unserer Jacken ihren Reiseplatz.
Netflix im Wohnmobil – Großes Kino!
Da wir abends gerne mal einen guten Film schauen, lohnt sich die Investition in unser kleines Heimkino für uns in jedem Fall. Einen Tip zum Thema Netflix können wir dir noch mit auf den Weg geben: Wenn du dich bei Netflix anmelden willst, dann mach das, während du dich noch in Deutschland aufhältst. Wir hatten unser altes Netflix-Abo vor dem ersten Winter in Portugal abgemeldet, weil wir nicht wussten, ob wir es noch brauchen. In Portugal ist das mobile Netz allerdings so gut, dass man durchaus die Abende mit Schauen verbringen kann, also meldeten wir uns wieder bei Netflix an.
Mit dem Resultat, dass fortan alles auf englisch oder Portugiesisch gestreamt wurde. Ups! Die Freundlichen Menschen an der Hotline konnten uns leider auch nicht auf ein deutsches Abo umstellen, und VPN hatten wir noch nicht an Bord. Wir mussten das Abo dann wieder beenden und nach Rückkehr in Deutschland neu anmelden.
Stay tuned
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