
- Autor: Lyggie
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Staubsauger im Wohnmobil – Warum wir keinen Akkusauger mehr dabeihaben
Staubsauger im Wohnmobil. Definitiv wichtig. Für uns jedenfalls. Bislang fuhren wir den kleinen Dyson “Car and Boat” spazieren. Daran ist auch nichts auszusetzen. Er funktioniert stets einwandfrei.
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Auch der bereitgestellte Strom zum Staubsaugen ist über die Jahre hinweg nicht weniger geworden. Wie schon ganz zu Beginn seiner Lebenszeit schaltet er sich nach zwanzig Minuten staubsaugen ab und verlangt frischen Strom aus Steckdose oder Zigarettenanzünder per mitgeliefertem Ladegerät. So weit so sauber.
Preis: 549,99 €

Unser bisheriger Staubsauger im Wohnmobil: Der kleine “Car and Boat” von Dyson, den es in dieser Form gar nicht mehr gibt. Das Nachfolgemodell ist jedoch augenscheinlich baugleich.
Sauberkeit im Wohnmobil – Es krümelt, es sandet, es haart. Und es rieselt.
Fassen wir also zusammen. Sowohl wir, als auch der Hund schleppen jede Menge Krümelkrams ins Haus hinein. Das lässt sich auch nicht wirklich vermeiden. Bislang fegte ich dann den eben schon benannten Krümelkrams kurz zusammen und saugte dann alles mit dem Dyson auf. Fertig. Da auf diese Weise aber leider immer trotzdem noch mehr als genug Krümel in den Unterboden durchrutschen, ist diese Methode FÜR UNS eher als semioptimal zu bewerten. Von Lunas regelmäßigem Fellwechsel wollen wir gar nicht erst schreiben…
Und da wir (noch) keine rieselverhindernden Winkel in die Seiten unseres doppelten Fußbodens angebracht haben, kann es wie gesagt, auch dort hinein haaren und rieseln. Also muss gesaugt und geputzt werden. Und zwar mit einem Sauger, der noch mehr “Wumms” hat, als unser kleiner Dyson.
Denn vor allem die Klappengriffe in unseren Bodenklappen müssen oft von Staub und Sand befreit werden, weil sie sonst nicht mehr richtig schließen. Das schafft der kleine Dyson leider nicht, denn hierfür ist seine Saugleistung nicht ausreichend.

Unsere einfachen Lukengriffe. Superflach, simpel und praktisch – solange sich kein Sand und Staub hineinsetzt….denn dann fangen sie an zu klemmen und man stolpert drüber. Doof!
Warum eigentlich nicht gleich einen Haushaltsstaubsauger im Wohnmobil nutzen?
Im Wohnmobil hat man normalerweise nur sehr begrenzten Platz und oftmals auch nur eine geringe Wechselrichterleistung. Unseren Beobachtungen unterwegs zufolge haben viele Wohnmobile nicht die Kapazitäten an Solar auf dem Dach und in der Aufbaubatterie, um einen normalen Staubsauger mühelos zu betreiben.
Im Vorgängerfahrzeug hatten auch wir ein Platzproblem. Das ist der Grund, warum wir uns damals für dieses Fahrzeug für den kleinen 230V/12V Dyson Staubsauger entschieden hatten.
Nun in der Black Pearl sieht die Sache schon ganz anders aus. Schon allein für den störungsfreien Betrieb unserer Waschmaschine entscheiden wir uns für den 3000 W Wechselrichter von Victron Energy. Und über den Betrieb des von Freunden zum Großputz geliehenen Saugers lächelt unser Wechselrichter nur müde. 😁 Und ich beginne zu überlegen, ob ich nicht besser den kleinen Akkusauger gegen den großen Staubsauger tauschen sollte.

850 W steht in den Herstellerangaben unseres neuen Staubsaugers. Er braucht auf der höchsten Leistungsstufe um die 1200 W. Die Saugleistung ist stufenlos einstellbar. Für unseren Wechselrichter ist das mühelos machbar.
Staubsauger vs. Akkusauger im Wohnmobil. Unser Direktvergleich
Akkusauger (In unserem Fall der Dyson Car and Boat) | Haushaltsstaubsauger (In unserem Fall der Siemens Z3.0) |
Zwischen drei und vier Kilogramm schwer (incl. Zubehör). | Zwischen sechs bis sieben Kilogramm schwer. |
Klein und leicht verstaubar | Zwar schon Kompakt aber eine normale Staubsaugergröße mit Schlauch, der auch irgendwo bleiben will. |
Staubsaugen maximal 20 Minuten, dann automatische Abschaltung. | Staubsaugen solange die Aufbaubatterie hält 🙂 |
Kleiner Behälter, ist relativ schnell voll, aber einfach zu entleeren. | Normaler Staubsaugerbeutel. Es wird aber wohl mindestens ein Jahr dauern, bis er bei uns voll ist 😀 |
Bodenreinigung umständlich da keine Vorrichtung dafür vorhanden ist. Motorgetriebene Polsterdüse verbraucht viel Akkuleistung, was die Saugzeit auf unter 20 Minuten verkürzt | Mit einer Bodendüse, einer Fugendüse zwei kleinen Polsterdüsen und einem Rohr, was bis auf 61,5 cm zusammenschiebbar ist, geht die Boden und Polsterreinigung ganz schnell. |
Saugleistung für seine Klasse sehr gut, aber für unsere Lukengriffe unzureichend. | Trotz geringem Stromverbrauch enorme Saugleistung! Unser Boden und die Lukengriffe werden durch normales Staubsaugen mit der Bodendüse mühelos saubergehalten. |
Mit 12 V und 230 V aufladbar. Kein Saugen während des Ladevorgangs möglich. | Mit 230V aus der Steckdose zu betreiben. Mit 850 W angegeben, er pendelt bei uns aber zwischen 1000 W und 1200 W, je nach eingestellter Leistung. |
Zubehör braucht noch ein wenig zusätzlichen Platz im Staubsaugerfach. Es gibt keine Bodendüse und kein Rohr. | Zubehör braucht zusätzlichen Platz. Neben dem Gerät selbst sind noch drei Düsen, das Rohr und die große Bodendüse zu verstauen. |
Haltbar und auch nach knapp vier Jahren Nutzung keine nachlassende Akkuleistung | Lt. Aussage unserer Freunde am Staubsaugerbeutelhalter zwar etwas filigran weil alles aus Plastik ist, aber durchaus haltbar. |
Für kleine Wohnmobile und Teilnutzung (z.B. Urlaub, wenige Wochen im Jahr) perfekt. | Für größere Wohnmobile und dauerhaftes Leben im Wohnmobil perfekt geeignet. |
Aus Klein mach Groß – Wir rüsten um
Nach quasi einer Woche “Grundreinigungstestlauf” entscheiden wir uns dafür, den kleinen Akkusauger an liebe Freunde weiterzugeben und besorgen uns den preiswerten Staubsauger Z 3.0 von Siemens für unsere auch künftig noch zu erwartenden Krümeleien. Allerdings benötigte das eine gehörige Portion Überzeugungsarbeit bei Meli, denn sie meinte immer nur “dafür haben wir keinen Platz”… oder “wo willst du den Staubsauger denn lassen?”. Doch meine Argumente überzeugten anscheinend und Meli zog ihre Einwände zurück.
In den Staubsaugerbeutel passen vier Liter Krümel und Haare hinein, was bei uns wohl sehr lange dauern dürfte, bis der Beutel dann mal irgendwann gefüllt ist. Egal. Haben ist besser als brauchen. Und obwohl der geliehene Sauger unserer Freunde schon ein paar Jahre auf dem Buckel und somit auch mehr Stromverbrauch als unser funkelnagelneuer Staubsauger fürs Wohnmobil hat (Irgendwelche sinnbefreiten EU-Normen, die Leistung ohne Verbrauch zaubern wollen, du verstehst?), steht unser “Neuer” in punkto Saugleistung dem älteren Modell seltsamerweise in nichts nach.
Preis: 106,99 €

Der Platzbedarf unseres neuen Sauberkeitswunders – Er passt wie geplant
Wir räumen gerade sowieso alles auf und um und da passt es sich auch prima, in unserer Garderobe ein wenig Platz für unser neues Helferlein zu schaffen. Das Rohr lässt sich auch passenderweise so klein zusammenschieben, dass es daneben noch locker Platz findet. Die Düsen verbleiben bei uns im Fach des alten Staubsaugers und schon ist alles verstaut. So einfach geht das.
Die Unterbringung hinter all den Jacken wäre sicherlich im Normalfall eine nervige Angelegenheit wenn, ja wenn wir nicht eine Garderobe mit ausziehbaren Haken gebaut hätten. So ist das Entnehmen und Verstauen des Staubsaugers ein Kinderspiel. Für uns jedenfalls hat sich der Tausch gelohnt und uns ein großes Plus an Sauberkeit unterwegs eingebracht.
Wie hast Du das Krümel- und Fellproblem in deinem Wohnmobil gelöst? Nutzt du einen Akkusauger, Besen und Kehrblech, oder auch einen handelsüblichen Staubsauger in deinem Wohnmobil? Wie zufrieden bist Du mit deiner Methode? Lass es uns gern in den Kommentaren zum Beitrag wissen.

Alles passt wie vorgesehen an seinen Platz. Perfekt.

Um besser an die Dinge heranzukommen, die unten in unserer Garderobe stehen, können wir die Kleiderhaken vollkommen aus dem Schrank herausziehen.

Der eingeklappte Zustand.

Das Rohr für die Bodendüse ist sehr kurz zusammenschiebbar, so dass es in unsere Garderobe mit hineinpasst.
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