Lithiumbatterie im Wohnmobil

Die Elektroanlage Teil 1 – Allgemeines

Wie nähert man sich dem Thema Elektroinstallation im Wohnmobil am besten an?

In den folgenden Beiträgen möchten wir Euch erklären, wie wir unsere Elektroanlage geplant und installiert haben.

 

Vielleicht am besten mit der Vorgeschichte.

 

Uns ist klar, dass wir eine autarke Stromanlage in unsem Fienchen einbauen wollen. Schließlich wird die Dauer der Freistehmöglichkeit entweder durch Strom, Wasser, Entsorgung oder Lebensmittel begrenzt. Und da wir genügend Wasser an Bord haben, die Entsorgung über die Trockentrenntoilette geregelt wird und in unseren großen Kühlschrank vieeeele Lebensmittel hineinpassen, solle es am Strom nicht scheitern.

 

 


Doch woher weiss man, was man eigentlich haben möchte?


 

 

Nichts leichter als das, dachten wir uns und fahren zu einer nahegelegenen Wohnmobilumbauwerkstatt. Dort stehen schon mehrere Wohnmobile der gehobeneren Preisklasse unnütz im Wege herum. Und irgendwann werden auch wir beachtet und nach unseren Wünschen befragt, die wir auch fröhlich kundtun. Siehe oben.

 

Man(n) überlegt hin und her, wälzt einge Kataloge, faselt dummes Zeug und bietet uns eine Solaranlage mit 200W Leistung an. Hiermit, so meint man(n), käme man selbst im Winter in Deutschland völlig hin. Die ganze Geschichte solle dann auch mit AGM-Batterien (Zitat: Lifepo-Batterien sind ja noch gar nicht erprobt) genausoviel kosten, wie unsere jetzt verbaute Komplettlösung.

 

Da wir uns schon vorher ein wenig belesen hatten, wissen wir, dass natürlich 200W für unser Vorhaben keineswegs ausreichen würden.

 

Wir danken dann auch recht schnell, insbesondere ab und versprechen uns gegenseitig, den Wohnmobilausbauer in Emmerke, westlich von Hildesheim garantiert nicht weiterzuempfehlen.

 

 


Doch wie gehts nun weiter?


 

 

Wir überlegen hin und her und besinnen uns darauf, dass wir schon oft von einer gewissen Firma AMUMOT gelesen haben, wo man angeblich gut beraten werden wird.

 

Das Problem mit Firma AMUMOT ist allerdings, dass der Inhaber, Andre Bonsch, zum einen keine Umbauten mehr durchführt und er zum anderen auch in seinem Wohnmobil in Portugal lebt und nicht mal eben nach Deutschland kommt.

 

Wir belesen uns weiter und merkten recht schnell, dass AMUMOT total gut beleumundet ist und so rief ich beim Andre einfach mal an.

 

Andre scheint in einer anderen Welt zu leben. Er ist völlig tiefenentspannt und wenn man mitten in der norddeutschen Hektik steht und das Telefongegenüber chillig und völlig ohne Zeitdruck alle Fragen superkompetent und ausführlichst beantwortet, ist das doch anfangs sehr verwirrend.

 

Nach einem langen Beratungsgespräch, bei dem Andre uns erst einmal hilft, uns selbst klarzumachen, was wir eigentlich wollen, unterbreitet er uns ein Angebot, welches preislich völlig im Rahmen dessen lag, was man so hört, was man auch woanders bezahlen muss.

 

Ein wenig stört mich zunächst noch die Tatsache, dass Portugal ja nun mal nicht eben um die Ecke liegt und man eventuelle Fragen nicht im persönlichen Gespräch klären kann. Doch auch da bot Andre seine Hilfe an und meint, wir sollen doch nur einfach anrufen, wenn es Probleme gäbe.

 

Selbiges sage ich ihm auch zu und halte es mehrfach ein, da weder Lyggie noch ich das Elektrohandwerk so perfekt beherrschen, dass wir alle Feinheiten und Finessen hätten selbst meistern können.

 

Also orderten wir bei Fa. AMUMOT unsere Elektroanlage, die auch wenig später geliefert wurde.

 

 


Alles Einzelteile…. und nun?


 

 

Ich komme mir vor, wie damals beim Kauf meines 286er PCs bei Fa. Vobis (falls sich noch jemand daran erinnert). Ich kam damals mit mehreren Kartons nach Hause, PC, Monitor, Handbücher, Drucker, Tastatur etc und es oblag mir ganz allein, mich durch all die Handbücher zu quälen, um alles zum Laufen zu bringen.

 

Ein Hinweis an die 15-25 jährigen Leser: Nein, So einfach wie heute (kaufen, anschalten, loslegen) war das damals nicht. 🙂

 

Und so mache ich mich denn nun auch hier auf und sortiere erst einmal die Einzelteile:

 

 

allzeit-bereift.de - Elektroanlage beim Selbstausbau des Fienchens, Steyr 680GL

 

 

Ich breite alle Einzelteile auf einer großen Arbeitsplatte aus und versuche mich daran, das ganze “fliegend” und symbolisch zu verdrahten.

 

Andre hat mir zwar einen tollen Schaltplan mitgeschickt, aber der will erst einmal “in echt” umgesetzt werden. Wie es immer so bei neuen Dingen ist, am Anfang fühlt man sich leicht überfordert, nach einiger Zeit stellt es sich allerdings als nicht mehr so schlimm dar. Und so ist es auch hier.

 

Ich mache von den einzelnen beschrifteten Anschlüssen Fotos und schickte das Ganze dann per Email zu Andre, der  – sehr zu meiner Überraschung – alles als fehlerfrei abnimmt.

 

Nun kann es an den Ausbau gehen und wir machen uns Gedanken, wo wir die Einzelteile unterbringen wollen.

 

 


Die Einzelteile


 

 

Sollen hier nur symbolisch vorgestellt werden, da natürlich jedes Stromkonzept ein anderes ist und ich (SPOILERALARM) am Ende dieses Artikels eine Empfehlung aussprechen werde, sich seine Elektroanlage vom Andre planen zu lassen und da will ich nicht vorgreifen.

 

 

 

 

 

Soviel zu den allgemeinen Betrachtungen. Weiter gehts im Teil 2 mit der Installation der Solarmodule

 

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