
Hallo, ich heiße Meli. Und ich bin datensüchtig.
Heute mache ich mir ein paar Gedanken zum Thema Internetsucht, an denen ich Euch auch teilhaben lassen möchte.
Wie alles begann
Alles begann vor vielen Jahren, als das Internet so langsam in das Bewusstsein der damals noch technikbegeisterten Menschen hineingedrungen war. Ich hatte das Glück, im Job an einer Stelle gewesen zu sein, an der ich Zugang zum damaligen Internet hatte.
Als Zugangsprogramm nutzte ich einen “Lynx-Browser”, ein rein textbasiertes Progrämmchen, welches gar nicht in der Lage war, irgendwelche Bilder anzuzeigen. Nur Text. Text mit Hyperlinks, um so in die weite Welt einzutauchen.
Daheim war ich eine der ersten, die ein Modem einsetzen konnte, damals noch ein 33k-Modem, gefolgt von einer ISDN-karte für den PC.
Wir waren damals die ersten im Ort, die ISDN hatten und genossen den Geschwindigkeitsrausch der Datenübertragung.
Und so setzte es sich fort, über diverse Zugangskarten von Compuserve und Co. kam das Internet immer mehr in Mode. Irgendwann musste es ein DSL-Anschluss sein, dann mussten 4 MBit/s her. Irgendwann war auch das zu langsam, weil man sich mittlerweile an die schöne bunte und farbige Welt im WWW gewöhnt hatte. Auch Fotos wurden immer größer und wollten hierhin bald, bald dorthin geladen werden.
Der Bedarf stieg immer mehr, Filme wurden nun gestreamt angeschaut. Man war immer auf der Suche nach dem schnellsten Anbieter und in der ständigen Vertretung hatten wir einen 50 Mbit/s Hybrid-Anschluss, mit dem es sich einigermaßen leben ließ.
Und dann kam das Fienchen.
Zwar haben wir eine 8 GB Prepaidkarte in Fienchens Router installiert, jedoch brauchen wir diese auf unserer Reise nach Portugal zunächst fast gar nicht, da wir mehr oder weniger vor der Kälte in Deutschland geflohen sind und gar keine Zeit haben, Internetvolumen auszugeben.
Und kaum in Portugal angekommen, führen uns unsere Wege in ein NOS-Geschäft, wo wir uns eine bezahlbare Prepaidkarte mit unlimitiertem Datenvolumen für 1 € pro Tag holen.
Das ist nun sehr entspannt, können doch weiterhin so vor uns her datenwurschteln, wie daheim am Festnetzanschluss.
Und so machen wir uns auch überhaupt gar keine Gedanken, als wir dann weiterfahren und in Spanien ankommen. Zwar solle es hier irgendwo Simyo-Karten mit 20GB Datenvolumen für 20€ geben, doch diese Läden finden wir nicht. Nur die allgemein teuren 2-5 GB Verträge und Karten sind zu haben.
Digitaler Kassensturz
Aber wir haben ja immer noch unsere 8 GB Fienchen-Karte und in unseren Handys sind auch noch 4GB bzw 2 GB Datenvolumen vorhanden.
Und so machen wir uns anfangs auch keine Gedanken, als aufgrund einer technischen Störung der aktuelle Verbrauch der Fienchenkarte nicht abrufbar ist.
Als er dann wieder zur Verfügung steht, kam sehr schnell die Ernüchterung. 6,27 GB von 8 GB waren schon weg, Datenreset erfolgt erst am 1. April. Das sind noch fast zwei Wochen.
Wir haben also, ohne auch nur einen Film gestreamt zu haben in knapp einer Woche 6,27 GB Daten verballert. Da bleibt für die restliche Zeit nicht mehr allzuviel.
Zumal wir das Datenkontingent von meinem Handy für die Navigation durch Spanien und nach Frankreich benötigen würden.
Kleines Hilfsprogramm
Von Mandy, der Betreiberin des Blogs moovingroovin.de erhalten wir den Tip für das Programm Tripmode.
Hier laden wir uns auch sogleich eine Testversion herunter, die wir heute dann freigeschaltet haben.
Dieses kleine Programm zeigt übersichtlich, welches Programm auf dem PC Zugang zum Internet verlangt und gibt diesen nur frei, wenn Du das möchtest.
Wir möchten nicht. Und so beschränkt sich unser Internetverkehr auf die Browser und Kaspersky.
Sage und schreibe 26 weitere Programme haben wir derweil geblockt. Bis wir wieder in den Bereich eines unbeschränkten Internets geraten.
Irgendwann gelingt es uns dann, nach langem Suchen, einen Simyo-Laden zu finden und eine Karte zu kaufen.
Auch auf unserer Reise durch Frankreich müssen wir erst wieder herumsuchen, bis wir eine Karte finden. Nervig.
Wieviel Weltweitweb braucht man denn nun eigentlich
Tja, das ist die Frage. Wir zumindest haben uns derart an den täglichen Ge- und Verbrauch von Daten gewöhnt, dass er ein Teil der Normalität geworden ist. Es gehört einfach dazu. Ohne nachzudenken.
Wie wird das Wetter Morgen? Was gibt es neues in Facebook, haben wir neue (digitale) Post? Ach wir wollten ja noch die Fotos für unsere tägliche Fotochallenge hochladen. Was gibt es für Neuigkeiten in Springe und so weiter und so weiter.
Und alles zusammen lässt uns nun die Frage stellen… brauchen wir das wirklich?
Die Antwort lautet: Jein. Brauchen, also zum Überleben brauchen: Nein. Doch wollen wir auf die Annehmlichkeiten verzichten? Nein. Wollen wir nicht.
Das bedeutet, das wir eine neue Lösung für unser Leben im Fienchen haben suchen müssen. Mit unbeschränkten Datentarif.
Mehr dazu werdet ihr in Teil 2 erfahren, wenn es um den Internettarif im Wohnmobil gehen wird.
Stay tuned… es bleibt spannend
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Oh ja, das kennen wir nur zu gut. Jetzt sind wir seit einem Jahr von Portugal und NOS verwöhnt. Sind schon gespannt, wie es jetzt wird, wenn wir wieder weiterziehen. 🙂
Dann heißt es auf jeden Fall erst mal einschränken.
Viele Grüße aus der Mitte Portugals an euch drei Lieben,
Robby
Hi ihr 3!
1. Vodafone GigaCube, 50GB/Monat, €24,99 bei bestehendem RED-Vertrag, ansonsten €34,99 (bei der Flex-Version zahlt man nur in dem Monat, in dem man den Cube nutzt, kann also ruhen, wenn man im Ausland ist), Nutzung nur in Deutschland
2. Telekom MagentaMobil XL, unbegrenztes Volumen, €79,95/Monat, 23GB im EU-Ausland nutzbar
Hallo, aber auch mit 50 GB kommen wir nur ein paar Tage hin, das reicht leider nicht für den ganzen Monat 🙁
Ja, dann bleibt wohl nur 2. 😉