
Mitte Juni entdecken wir in der Garage unserer ständigen Vertretung in Deutschland ein kleines ungewöhnliches Gebilde am Dachfirst der Garage. Ein kleines Wespennest wird hier gebaut.
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Anfang Juli ist aus diesem kleinen Wespennest ein schon etwas größeres Wespennest geworden.
Das jetzt scheint der geeignete Zeitpunkt zu sein, um mit der Wespenkönigin einen Deal abzuschließen:
Wir tun ihr nichts … und sie und die Ihren tun uns nichts.
Das klappt soweit auch ganz gut und wir leben in friedlicher Koexistenz vor uns hin.
In den darauffolgenden Tagen und Wochen wird es mir zwar immer mulmiger zu Mute, Lyggie jedoch beschwichtigt mich dann immer und versichert mir: “Sie tun dir doch nichts! Ich solle doch nicht so viel Angst haben!”
Ich bin davon zwar nicht so sehr überzeugt, wie Lyggie, überantworte mich jedoch meinem Schicksal.

Denn das kleine Wespennest ist nun gar nicht mehr so klein.
Auch bilden sich jetzt zwei Ableger vom eigentlichen Nest.

Eines auf einem Regal direkt unterhalb des eigentlichen Nestes und eines direkt darunter auf dem Erdboden.

Das Gekrabbele hat zwischenzeitlich ungeahnte Ausmaße angenommen, der Flugverkehr in der Einflugschneise durch die breite Garagentür würde jeden Fluglotsen auf dem Frankfurter Flughafen zur Verzweifelung treiben.
Zwischenzeitlich evakuieren wir sogar die Sachen aus dem hintersten Bereich der Garage und bringen sie weiter vorne unter.
Doch nun spielten die Wespen irgendwie verrückt. Ein Gewusele sonders gleichen. Und als sich Lyggie wagemutig etwas zu weit in die Garage hineinwagt, kommt es, wie es irgendwann kommen musste.
Autsch das tut weh

Diese eine kleine Wespe, deren Identität allerdings nicht wirklich festgestellt werden kann, da sie sich der Feststellung durch Flucht entzieht, sticht Lyggie so gänzlich ohne Vorwarnung und dann noch in einer affenartigen Geschwindigkeit in den Arm, was sehr schmerzhaft zu sein scheint. Zumindest glaube ich das, weil Lyggie vor Schmerz aufschreit.
Danach ist all das gut gemeinte Gerede von friedlichen Wespen und so weiter natürlich vergessen und niemals nicht gesagt worden und wir überlegen uns Wege, die gleichzeitige Anwesenheit mit den Wespen in der Garage zu beenden.
Wir müssen sehr schlau sein, denn der Schlauere gibt bekanntlich nach.
Wir beschließen nämlich, das Feld die Garage zu räumen und den Wespen den temporären Sieg zu überlassen. [Sie werden ja im Herbst sowieso meistens sterben und Sterbenden gegenüber soll man ja bekanntlich nachsichtig sein]
Und so räumen wir die Gegenstände aus der Garage ins bis dahin noch leere Haus und machen aus der vollen Garage eine Leere, aus dem leeren Haus ein Volles.
Sollen sie doch machen. Blöde Wespen.
Stay tuned, es bleibt stechend spannend
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