Natron im Wohnmobil

Natron im Wohnmobil – Wie man mit Natron abspülen und trotzdem viel Wasser sparen kann

Natron im Wohnmobil – Grundsätzliches über das Helferlein Natron


 

Natron oder auch Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) ist ein Natriumsalz der Kohlensäure und zählt zu den Hydrogencarbonaten. Die Verbindung sollte nicht mit Natriumcarbonat (Soda, Summenformel Na2CO3) verwechselt werden. Natriumhydrogencarbonat kommt als natürliches Mineral Nahcolith unter anderem in den Vereinigten Staaten vor. Es tritt meist feinverteilt in Ölschiefer auf und kann dann nur als Beiprodukt der Ölförderung gewonnen werden. Ein Bergbau besonders reicher Nahcolith-Horizonte wird in den USA im Bundesstaat Colorado betrieben, die jährliche Förderung lag im Jahre 2007 bei 93.440 Tonnen.  Es gibt auch Fundorte in Europa.

Gelegentlich werden für Natriumhydrogencarbonat auch die veralteten und chemisch unzutreffenden Trivialnamen doppeltkohlensaures Natron und Natriumbicarbonat verwendet. Im Handel wird die Verbindung auch unter den Bezeichnungen SpeisesodaBacksodaBacknatron, BullrichsalzSpeisenatron sowie Markennamen angeboten.

Wozu wird Natron allgemein verwendet? Und wie verwenden wir es nun genau im Wohnmobil?


 

Natriumhydrogencarbonat wird in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich zur Herstellung von Backpulver und Brausepulver verwendet. Auch ist es Bestandteil vieler handelsüblicher Wasch- und Reinigungsmittel, da es stark entfettende Eigenschaften hat. Und genau das macht Natron für das Leben im Wohnmobil hochinteressant.

 

In diesem Beitrag wollen wir euch davon erzählen, wie und warum wir Natron verwenden und warum es die meisten unser Reinigungsmittel mittlerweile komplett überflüssig gemacht hat.

 

 

Natron im Wohnmobil? Doch höchstens zum Backen, oder…?


 

Es geht also um das Waschen und Reinigen auf Reisen. Jeder muss es machen. Keiner mag es. Und fast jeder hat tausende Mittelchen dafür dabei, die viel Platz benötigen und oftmals nicht gerade umweltverträglich sind:  Für das Abwaschen, Wäsche waschen, diverse Dinge putzen und nicht zuletzt, um sich selbst hygienischen Standards entsprechend in den “grünen Bereich” zu bringen.

 

Als wir das Leben im Wohnmobil begonnen hatten, ging es uns anfangs nicht anders. Das Standard-Öko-Spülmittel fürs Geschirr, handelsüblicher Glasreiniger in der Sprühflasche, Allzweckreiniger mit irgendeinem Duft, ein selbstgemachtes Deo aus Natron, Wasser und etwas Duftöl, sowie ein ganzer Sack Rosskastanien zum Wäschewaschen gingen mit auf Reisen.

 

Diese Alternativlösungen hatten sich bereits in unserem Haushalt bewährt und wurden – bis auf das Spülmittel – weil wir im stationären Zuhause die Geschirrspülmaschine zu nutzen pflegten – auch regelmäßig und oft verwendet.

 

Natron im Wohnmobil - allzeit-bereift.de
 
 

Ein großes Glas Natron für die Nutzung als Deo haben wir immer dabei


 

Zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissend, als wie nützlich es sich künftig erweisen wird, geht und insbesondere um uns auch unterwegs unser bewährtes Deo aus:

 

  • 1 TL Natron
  • Wasser
  • etwas Duftöl nach Wahl

 

herstellen zu können, nehmen wir natürlich ein großes Glas Natron mit auf unsere Reise. Nicht wissend, dass es sich dann doch viel schneller leeren würde, als wir vermutet hätten.

 

UPDATE: Mittlerweile hat es sich als viel effektiver erwiesen, das Natron mit einem dicken Kosmetikpinsel morgens nach dem Waschen direkt auf die Achseln zu tupfen. (Vielen Dank, liebe Astrid Feiner!) Man riecht tatsächlich danach wirklich lange keinen Achselschweiß mehr.

 

 

Natron als Wasser-Spar-Lösung unterwegs. Aber wie?


 

Wenn man autark unterwegs sein möchte, muss man zwangsläufig Wasser sparen. Am liebsten spart man dann an den Dingen, die sowieso schon irgendwie lästig sind. Wie zum Beispiel am Abspülen des Geschirrs nach dem Essen. Schließlich soll ja das liebevoll mitgeführte Wasser im besten Falle von Mensch und / oder Hund getrunken, oder als Bestandteil von leckerem selbst gekochten Essen auf dem Tisch oder im Napf landen

 

Also versucht Mensch sich dann mit vollem Bauche normalerweise an nun folgendem:  Die Teller, Gläser und das Kochgeschirr sollen mit einem haushaltsüblichen Spülmittel aus dem Supermarkt,  gepaart mit einem bleistiftminendünnen, notwendigerweise warmen Wasserstrahl aus der bordeigenen Wasseranlage zu einem traumhaft glänzenden Geschirrergebnis führen.

 

Nur so viel dazu sei gesagt: Schlagt Euch das aus dem Kopf. Es geht viel einfacher. Ohne Spülmittel. Und ohne warmes Wasser!

 

Und da wären wir auch schon beim Natron und seinen unzähligen Verwendungsmöglichkeiten angekommen.

 

 

Spülmittel vs. Natron bei der Geschirreinigung


 

Da man ja unterwegs möglichst viel Wasser sparen möchte,  kann man dank des sehr schmalen zur Verfügung stehenden Wasserstrahles mit normalem Spülmittel seine liebe Mühe haben, neben den Essens-  auch noch die Seifenreste vom Geschirr zu entfernen. Meist klappt das nur leidlich und hinterlässt hässliche Schlieren und fühlt sich noch dazu irgendwie schmierig an. Natron dagegen entfettet und löst auch Angebranntes an. Und wenn man es mit klarem Wasser nachspült bleibt nichts zurück. Das wars schon.

 

Bei uns funktioniert Abwaschen mit kaltem Natronwasser so:


 

Update 2019: Bei uns funktioniert Abwaschen folgendermaßen: Um den Abspülvorgang effizienter und auch wassersparender gestalten zu können, kauften wir uns zwei 2-Liter Drucksprühflaschen.

 

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In eine davon füllen wir zweieinhalb gehäufte Teelöffel Natron, die wir in 2 Liter kaltem Wasser geschüttelt auflösen. In die Zweite, die “Spülflasche”, kommen ebenfalls zwei Liter kaltes Wasser. Druck auf beiden Flaschen aufpumpen.

 

Grobe Speisereste werden nach vorherigem Einsprühen mit etwas Natronwasser zusammen mit einem Papiertuch entsorgt. Dann wird das Geschirr noch einmal großflächig mit dem Natronwasser eingesprüht. Angetrocknetes lassen wir einen Moment einweichen. Dann wird noch einmal mit Natronwasser eingesprüht und anschließend mit dem Schwamm gereinigt. Mit dem  Wasser aus der anderen Sprühflasche spült man dann alles weg –  und Zack, ist alles fettfrei und blitzblank sauber. Das merkt man sofort, wenn man mit dem Finger darüber fährt. Es quietscht. Es ist quasi Quietschsauber  🙂

 

 

Bekommt man sogar angebrannte Reste in der Pfanne entfernt?


 

Wenn mal etwas am Kochgeschirr anhaftet, ist das auch kein Problem. Man gebe einen Fingerbreit Wasser auf den Boden des Kochgeschirrs, füge  einen Teelöffel voll Natron hinzu. Dann geht das Ganze ab auf den Herd und wird ganz kurz aufgekocht. Nun reinigen wir, wie oben beschrieben. Wenn die Natron-Wassermischung in diesem Fall – das hatten wir schon – nicht ausreichen sollte, nehme man noch einige Teelöffel einfaches Kochsalz hinzu. Das löst auch die angebranntesten Stellen an.

 

Als letztes könnte man noch einwenden, dass ja die ganzen Speisereste dann am Schwamm haften bleiben und er schließlich nicht mehr gut genug reinigen kann. Auch hier nehmen wir wieder einen TL Natron in einem kleinen Messbecher und etwas Wasser und spülen den Schwamm darin aus. Et voilá.

 

Wichtig hierbei ist: Die meisten günstigen Drucksprüher aus dem Baumarkt sind nicht für den mehrmals täglichen Dauergebrauch bestimmt. Wir haben die Erfahrung machen müssen, dass unsere letzten Flaschen trotz eines höheren Preises um die 13 € ( was ja für so eine Flasche auch schon eine ganze Menge ist) nach ca. 6 Monaten den sprichwörtlichen Geist aufgegeben haben. Die Pumpkolben verbogen sich und somit war kein Druckaufbau mehr möglich.

 

Um das ganze Verfahren erst einmal in Ruhe  auszuprobieren ist die günstige Flasche aus dem Baumarkt sicherlich erst mal eine gute Idee. Man muss aber immer im Kopf haben, dass die günstigen Düsen, die hier meist verbaut sind bei einem geringen Druck (meist 2 bar) irre viel Wasser auch zu den Seiten durchschießen, also dorthin, wo das Wasser gar nicht hin soll. Der Wasserverbrauch zum Abspülen ist bei den teureren Flaschen aus dem Profisegment bei höherem Druck meist deutlich weniger.

 

 

Natron zum Wäsche waschen unterwegs


 

Manchmal kommt es ja vor, dass unterwegs gerade kein Waschsalon greifbar ist. Und wenn man seine Wäsche im Wohnmobil möglichst wassersparend waschen möchte, bietet sich hier ebenfalls Natron als gründliches Reinigungsmittel an.

 

Wir erhitzen einfach etwas Wasser im Kessel auf dem Herd (oder in unserem Boiler) auf ca. 60°C und waschen die Wäsche darin dann in einer kleineren Plastikschüssel zusammen mit einem Esslöffel Natron. Man muss keine Seifenreste ausspülen, wie bei herkömmlichem Waschmittel. Somit reichen ein- bis zwei Nachspülungen aus. Fertig. Kochwäsche kann man – sofern man welche hat – wie zu Omas Zeiten auch direkt in einem großen Topf auf dem Herd kurz köcheln lassen. Allerdings sollte man hierfür etwas mehr Wasser einplanen, damit alles gut umspült wird. Und man sollte tunlichst vermeiden, die Wäsche mit der Hand herauszuholen 😉

 

Update 2020: Mittlerweile haben wir uns im neuen Fahrzeug die Daewoo Mini Waschmaschine gegönnt. Hierüber wird es noch einen gesonderten Blogbeitrag geben.

 

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Unsere Wäsche trocknen wir dann am liebsten in der Sonne.

 

 

Natron – ein Seifenersatz im Wohnmobil


 

Zu guter Letzt: Wir nutzen das Natronwasser auch als adäquaten Ersatz für ein Seifenstück. Sich so zu reinigen spart  – wieder mal – Wasser ein. Wir haben auch festgestellt, dass es zusätzlich zum Deo aus dem Hausrezept auch einen längeren Schutz vor unschönen Schweißgerüchen verleiht, als die entsprechende Anwendung eines Seifenstückes.

 

Zu alldem kommt noch eine ziemlich erfrischende Wirkung in der Anwendung, was  – gerade im Sommer – sicherlich beim einen oder anderen Zeitgenossen durchaus erwünscht sein dürfte, hinzu 🙂

 

Wir haben es mittlerweile getestet: man kann das Natronwasser sogar als Shampoo in die Haare sprühen und sie danach gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Funktioniert. Man sollte es aber hiermit nicht übertreiben, da die Entfettungswirkung hier so hoch ist, dass die Haare schnell austrocknen.

 

Wir haben inzwischen jedenfalls fast alle anderen Reiniger weitergegeben oder nach Verbrauch nicht mehr nachgekauft. Da das Kastanienwaschmittel meist mehrere Stunden stehen muss, bevor es verwendet werden kann, ist Natron unterwegs hier einfach flexibler in der Anwendung.

 

Unser Deo machen wir uns nach wie vor aus Natron nach dem oben beschriebenem Rezept selbst.

 

Wir mussten unser Natron im Winter 2017/2018 das erste Mal hier in Portugal nachkaufen. Es gibt Packungen zu 450 g für ca. 2,20€ in der Apotheke unter dem portugiesischen Namen bicarbonato de sódio zu kaufen. Wir wollen Natron im Wohnmobil nicht mehr missen. Wenn man die Möglichkeit hat, über das Internet zu bestellen, ist es sicherlich am günstigsten, da man hier große Mengen kaufen und somit bunkern kann. So machen wir es aktuell.

 

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Natronwasser zum Was-auch-immer-reinigen im Wohnmobil


 

Das bereits oben im Beitrag erwähnte Geschirrspülmittel kann man natürlich auch noch dazu verwenden, alle anderen Oberflächen zu reinigen. Der Gasherd wird damit blitzeblank. Der Boden und das WC ebenfalls. Da bleiben keine Wünsche offen 🙂

 

Was hast Du für Erfahrungen mit Natron im Wohnmobil gemacht? Gibt es eine Idee, von der Du meinst, dass sie hier unbedingt mit aufgeführt sein sollte? Dann schreib uns sehr gerne 🙂

 

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stay tuned … es bleibt spannend.
 
 

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16 Kommentare zu „Natron im Wohnmobil – Wie man mit Natron abspülen und trotzdem viel Wasser sparen kann“

  1. Seit Jahren schon wird bei ausschließlich mit Natron und Essig geputzt, Wäsche gewaschen (50/50 mit Seifenflocken), Gerüche beseitigt (Kühlschrank, Blumenvasen), ins Badewasser gegeben – aber ich bin nie auf die Idee gekommen, daß die Fettlöslichkeit so gut sein könnte, daß man ausschließlich damit spülen kann. Es funktioniert hervorragend! Und spart viel Wasser, weil man keine Schaumreste mehr wegspülen muß. Danke!
    PS: falls ihr Gelegenheit habt, euch in Spanien einzudecken: 1 Kilo 1,19 Euro (Mercadona. Bicarbonato Sódico. Steht beim Salz)
    LG, Carla

    1. Hallo Carla, vielen Dank für Deine Rückmeldung. Es freut uns sehr, dass Dir unser Blogbeitrag weitergeholfen hat. Sei auch bedankt für den Hinweis auf die Einkaufsmöglichkeit in Spanien. LG Lyggie

      1. Bin gerade auf Eure Seite gestoßen und habe mit Interesse gelesen, was Ihr so alles mit Natron anstellt. Ich kenne es und habe es zu Hause auch immer parat, aber diese Vielseitigkeit war mir noch nicht bekannt. Wird beim nächsten Einkauf definitiv dabei sein (Spanien! Danke für den Hinweis, wo es zu bekommen ist!). Ich werde alles ausprobieren! Vielen Dank. Lieben Gruß Ruthild

        1. Hallo Ruthild,
          es freut uns dass dir unser Bericht weiterhilft 🙂 Die vielen Vorteile von Natron waren uns vor dem Leben im Wohnmobil auch gänzlich unbekannt. Jetzt ist es nicht mehr wegzudenken. Liebe Grüße

  2. Wow, ich bin erstaunt über euren konsequenten und vielfältigen Einsatz von Natron!
    Ich mache mir mein Spülmittel nach Vorbild von „LebenaufAchsen“ seit ca. einem Jahr selbst und bin sehr zufrieden (Wasser, Olivenölseife und Natron). Seitdem finde ich es mehr als unangenehm, mit herkömmlichem Chemie-Spüli abzuspülen.
    Haare gewaschen hab ich auch schon mit Natron… aber ich werde mal das eine oder andere hier vorgestellte noch ausprobieren.
    Lieben Dank für eure Tipps! <3
    Lisa

    1. Hallo Lisa,
      die zunehmende Empfindlichkeit auf normale Reinigungsmittel aller Art kennen wir mittlerweile auch, man bekommt eine sehr feine Nase 🙂 Es freut uns sehr, dass unser kleiner Natronbericht hilfreich ist.
      Liebe Grüße
      Lyggie

      1. Vielen Dank für diesen wertvollen Artikel. Es klappt fantastisch gut. Mein Mann war erst sehr skeptisch und wollte davon nichts wissen, aber von meinen Ergebnissen war er dann doch tief beeindruckt. Bei größeren Spülmenge, lass ich Wasser in die Spüle mit Natron, wasche alles ab und mache danach noch einen Durchgang mit klarem Wasser. Uns nervte vorher immer, dass es solange dauerte bis man warmes Wasser hat. Selbst im Kessel auf dem Herd dauert es. So geht es nun ruckzuck und es stapelt sich kein schmutziges Geschirr. Nebenbei hat es jetzt noch den tollen Nebeneffekt das Gas gespart wird.

  3. Ich habe keinen weiteren Tipp zum Natrongebrauch (Das habe ich im 25kg-Sack zuhause und die Anwendungsmöglichkeiten erweitern sich stets.), aber zum Wassersparen.
    Nach dem Essen, Kochen nehmen wir einen Mini-Silikon-Löffel/Schaber und putzen den Teller, die Müslischale, den Topf…. damit aus (der Löffel wird abgeschleckt). Dadurch wird das Geschirr bereits so sauber, dass es absolut ausreicht, nochmal mit einem feuchten Microfaserlappen nachzufahren. Der Wasserverbrauch geht fürs Spülen gen null. Den Lappen wechseln wir täglich (erster Tag fürs Geschirr, zweiter Tag zum Putzen).

  4. Hi, ich brauche kein Deo herstellen. Hab eine Deckelschale mit Natron im Bad, tauche einen großen Kosmetikpinsel, der nur zu diesem Zweck benutzt wird, in das Pulver und pudere meine Achseln damit ein. Das bisschen, das am Pinsel hängen bleibt, reicht schon. Es halt meistens sogar 2Tage ohne Geruchsentwicklung. Ich mach das seit 1 1/2 Jahren und vertrage es wunderbar. So mischt sich auch kein Duft mit einem anderen Parfum oder Duftwasser. Einfacher geht’s wirklich nicht!

    Ich geb auch einen Teelöffel Natron in eine Schüssel Wasser, um Obst zu waschen. Es wird quietschsauber. Das Natron soll sogar Spritrückstände killen.

    Und auf Textilfecken etwas Natron drauf, ein Spritzer Essig dazu und einige Zeit einwirken lassen. Dann ausspülen oder mit klarem Wasser nachreiben.

    Probiert es doch mal aus!

    Gute und sicher Fahrt!
    Astrid

    1. Hallo Martin,
      leider haben wir bislang noch gar keine Erfahrung mit dem Reinigen von Wassertanks, da wir bislang unser Trinkwasser in 30l-Kanistern gelagert und die dann einfach ein paarmal gespült haben.
      Erst in der Pearl werden wir vor dem Problem stehen, die Tanks ggf. zu reinigen. Aber hier werden wir ein ähnliches Konzept fahren, wie im Fienchen und nur gefiltertes Wasser in die Tanks hineinlassen. Wenn Du Erkenntnisse zum Reinigen der Tanks mit Natron erlangen solltest, wäre es sehr nett, wenn du uns die Infos mitteilen könntest.
      Liebe Grüße
      Meli

    2. Hallo, bin gerade über diesen Post gestolpert und über die Vielfältigkeit entzückt. In ein paar Stunden geht es los auf eine 4 Wochen Tour mit Wohnwagen. Also werde ich fix mein Natron noch einladen *lach*.
      Was mich allerdings interessiert, wenn ich Natron bisher verwendet habe, hat sich dies im kalten Wasser nie aufgelöst und des öfteren weiße krisselige Rückstände hinterlassen. Was mache ich falsch? Danke für die Antwort. LG

      1. Moin Sabine, ich habe im Internet folgendes zur Lösung des Problems gefunden: Die Temperatur des Wassers kann die Menge des Natrons (Natriumhydrogencarbonat oder Natriumbicarbonat), das gelöst werden kann, beeinflussen. Im Allgemeinen erhöht sich die Löslichkeit von Feststoffen in Wasser mit steigender Temperatur. Das bedeutet, dass man in heißem Wasser mehr Natron auflösen kann als in kaltem. Möglicherweise hast du also einfach mehr Natron genommen, als vom Wasser gelöst werden kann.
        Viele Grüße
        Meli

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