
Zurück in altbekannte Gefilde – Ab nach Portugal
Es geht zurück nach Portugal.
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Der Plan – insofern man bei uns überhaupt vom Planen sprechen kann – sieht vor, dass wir noch einige Dinge an der Algarve erledigen, um dann wieder gen Norden zu ziehen. Wir fahren also im Süden über die Grenze, wie immer ungestört von jeglichen Kontrollagen oder ähnlichem. Die nächste Station heißt Pereiro.
Wie stets parken wir punktgenau am hinteren Tor ein, dort stehen einige Camper in ca. zwanzig Meter Entfernung von unserem Stammplatz. Passt für uns so. Aber das passt wohl dem grimmig dreinschauenden deutschen Rentner in den eben bereits erwähnten zwanzig Metern Entfernung nicht so ganz.
Denn der will uns zu Verstehen geben, wir mögen uns doch weiter weg von seiner Weißware stellen. Wir widmen uns dann aber doch lieber unseren am Straßenrand in Spanien erworbenen herrlichen Erdbeeren. Denn mit manchen Leuten zu diskutieren ist, wie mit einer Taube Schach zu spielen….. (Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.)

Unser Stammplatz wenn wir mal in Pereiro sind – ganz hinten und ganz Außen 😀

Frische lokal vom Bauern an der Straße in Espana erworbene Erdbeeren – Lecker!
Eine Wiese am Ribeira de Algibre
Es ist Montag. Die Wäsche will dringend gewaschen werden und unsere Essensvorräte sind erschöpft. Also ziehen wir erstmal nach Süden. Wir haben Glück und ergattern dieses Mal einen Parkplatz genau vor der Wäscherei. Und einem Restaurante, welches sogar schwarzes Schwein für die Wartezeit zu bieten hat. Und schon sind wir wieder auf der Straße.
Das heutige Ziel ist eine Wiese am Algibre. Das ist ein winziger Bachlauf, der zwar noch niemals Wasser während unserer Anwesenheit führte, allerdings muss er schon irgendwann mal Wasser geführt haben. Denn hier wachsen die besten Bambus-Wanderstäbe, die wir kennen und es hat schöne Pfade entlang des trockenen Bachbettes zum spazieren gehen.
Also ist mein erstes Ziel, mir einen schönen Wanderstab zu organisieren, bereits auf der ersten Gassitour erledigt. Abends gibt es dann draußen Essen aus dem Wok. Als nächstes war eigentlich ein Besuch am Tomatenstrand für eine Nacht geplant. Doch wie das immer so ist, erfahren wir von Freunden, dass dort gerade eben kostenpflichtig geräumt wird. Am Abend vor unserer Abreise trudeln dann tatsächlich noch drei – wohl vom Tomatenstrand vertriebene – Kastenwägen hier ein. Nun, dann lassen wir den Strand jetzt lieber Strand sein und ziehen weiter. Zum Metzger Walter.

Ein Bach mit viel Bambus aber dafür ohne Bach.

Man kann ewig lang auf verschlungenen Pfaden am und im trockenen Flussbett laufen.

Wokpfanne auf dem Außengrill. Geniale Sache.
Stop am Autodromo Algarve und bei Metzger Walter
Eine Autorennbahn liegt direkt an unserem Weg zum Walter. Kurz von der Autobahn abgefahren und über wellige Straßen gehoppelt und schon sind wir da. Eine Straße führt rundum um das eingezäunte Gelände der Rennbahn, wo sogar gerade trainiert wird!. Als Fußgänger oder in einem PKW würde man nichts sehen können, wir im LKW konnten jedoch die flitzenden Autos eine kurze Weile bestaunen. Selbst aus einer relativ großen Entfernung von vielleicht 200 m zur Rennstrecke ist das noch ein ohrenbetäubendes Gedröhne, wenn die Sportwägen mit ihren aufgemotzten Motoren an uns verbeirasen. Auf Auspuffschalldämpfer haben die wahrscheinlich zur Gänze verzichtet.
Doch nun fahren wir weiter zum Algarvemetzger Walter.
Unser Vorrat an leckersten Bratwürsten hat sich fast erschöpft und so kommt es gerade recht, dass wir hier neue erstehen können. Und es trifft sich, dass es am zweiten Tag sogar sehr leckeres Mittagessen hier gibt. Walter hat einen neuen großen Parkplatz angelegt, wo wir zudem zwei relativ ruhige Nächte verbringen dürfen. Ganz lieben Dank!
Terrorgrille
Die erste Nacht ist von absoluter Ruhe geprägt. Kein Vogelgezwitscher, kein Hundegebell stört unseren nächtlichen Schönheitsschlaf.
Doch als die zweite Nacht anbricht, stört uns ein extrem lautes rhythmisches Geräusch. Es klingt, als wäre das Lüfterrad eines großen Ventilators unrund geschlagen.
Na toll. Unweit unseres Stellplatzes befindet sich eine kleine Bretterbude aus deren Richtung das Geräusch zu uns herüberdringt. Doch als wir dort hingehen, um nachzusehen, stellen wir fest, dass es eben nicht aus der Bretterbude kommt.
Wir versuchen, das Geräusch weiter zu orten….. es kommt …. aus einem Gebüsch. Wie jetzt? Und erst da realisieren wir, dass es sich wohl um eine Terrorgrille in Liebesnöten handeln muss. Sie lässt sich auch durch unsere Anwesenheit nicht wirklich in ihrer Lärmproduktion stören.
Na ja, wir haben Glück und nach einer Weile verstummt das Geräusch, wahrscheinlich hat sie ihre Liebste oder ihren Liebsten gefunden.

Einfahrt des Autodrom Algarve.

Beim Algarve Metzger Walter gibt es die allerbesten Bratwürste!
Tierarzt geschlossen
Odeceixe liegt auf unserem Weg nach Norden und Luna braucht bald wieder eine Tollwutauffrischung. Es liegt also nahe, dass wir Dr. Clemens aufsuchen um das zu erledigen. Tja, was soll ich sagen. Es ist geschlossen. Das können sonst bei uns immer nur Restaurants 😀
In dieser Ecke können wir nirgends für die Nacht bleiben. Es gibt hier irgendwie keinerlei Stellplätze und auf Parkplätzen dürfen wir nicht stehen, weil es mitten im Naturschutzgebiet liegt. Es geht also geradewegs weiter zu einem schönen Stausee, wo wir das Wochenende verbringen. Und nächste Woche wird es wieder mal ans Meer gehen.

Ein Wochenende ohne Meer, dafür mit Stausee und viel Ruhe!
Stay tuned
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Danke für die Berichte und die Fotos. Woher habt Ihr den hübschen Aufsatz für die Wok-Pfanne für draussen?
Liebe Grüsse
Claudia M
Moin Moin Claudia, schön, dass dir unsere Berichte und Fotos gefallen. Soweit wir wissen, gibt es den Aufsatz für die Wok-Pfanne nur zusammen mit dem Gasbrenner.
Schau mal bei gas-shop-24.de rein, vielleicht haben die noch andere Wokhalter.
LG
Meli