Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich

Willkommen, willkommen! Bitte zügig zusteigen, denn im heutigen Bericht geht es vom Wolkensee bis ganz hoch in den Norden zu einem wunderschönen Feuerlöschteich. Nach der Ankunft unseres lieben Freundes am Wolkensee, der uns mit einigen mitgebrachten Bestellungen beglückt, wollen wir eigentlich ein paar schöne Tage an diesem Platz zusammen verbringen. 

 

Meistens kommt es jedoch anders als man denkt, und so führen uns unsere weiteren Wege dann doch ganz woanders hin…

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Als er dann angekommen ist, freuen wir uns auf ein paar gemeinsame Tage. Doch wie das manchmal so ist mit der Vorfreude, kommt getreu dem Motto: “Irgendwas ist halt immer” etwas dazwischen. Dieses “etwas” hat drei Buchstaben und lautet GNR. Guarda Nacional Republicana, die Portugiesische Sicherheitspolizei kommt auf einen ungebetenen Besuch vorbei.

 

Und sie erklärt uns, dass wir zum einen nicht campen dürfen (was wir ja irgendwie auch nicht tun) und zum anderen würde es sich hier um ein Privatgrundstück der Elektrizitätsgesellschaft handeln. Sie fordern uns auf, den Ort zu verlassen. Natürlich kommen wir dieser Aufforderung umgehend nach. Denn mit Gott und der GNR diskutiert man nicht.

 

 

Wuffie, Schlecki und Floki


 

Vom Wolkensee geht es also weiter zum einem etwas größeren Stellplatz, nur ein paar Kilometerdekaden entfernt. Wir hoffen, dass wir hier noch einen einigermaßen brauchbaren Platz bekommen, gibt es doch hier eine Entsorgungsstation und auch noch Wasser.

 

Wir sind total überrascht, dass der Platz bei unserer Ankunft so gut wie leer ist und so können wir uns eine schöne Ecke aussuchen, bei der auch noch eine Tischbank und ein Schatten spendender Baum steht.

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Wir verbringen vier schöne Tage in sehr angenehmer Gesellschaft und mit ausgiebigen Gesprächen über Gott und die Welt. Der Platz ist wirklich sehr angenehm. Es ist nachts absolut ruhig und hier können unsere beiden Wuffies nach Herzenslust frei herumtoben.

 

Schon bald erhalten sie auch neue Spitznamen, den individuellen Vorlieben Rechnung tragend, heißen sie jetzt “Wuffie” und “Schleckie”. Bald gesellt sich noch ein weiterer, recht zotteliger Hund dazu, der fortan nur noch “Floki” (Kurzform von Flokati) heißt.

 

Die drei können bei angenehm hohen Temperaturen nach Herzenslust herumtollen. Und das tun sie auch ausgiebig.

 

Und während wir es noch in Deutschland unfreiwillig live erleben konnten, dass irgendwelche Bewohner hell angestrichener fahrender Plastikbauten auf einem Stellplatz schon herumschreien, wenn ein Hund unangeleint auch nur eine einzige Pfote vor die andere setzt, stört es hier keine einzige Seele. Dieses Land ist einfach zum Liebhaben.

 

 

Wasser auffüllen mit Filterwechsel


 

Irre! Und schon wieder ist ein Vierteljahr ins Land gegangen. Drei Monate beträgt unser selbstgewähltes Intervall zum Wechseln unserer Wasserfilter.

 

Wir freuen uns wie kleine Schneeköniginnen, dass wir unsere Wasserfilteranlage so super zugänglich und ausziehbar gebaut haben. Das zahlt sich nun aus, denn das Wechseln der Filter gestaltet sich zu einem Kinderspiel. Alles auslaufende Wasser kann direkt auf den Erdboden tropfen, alles bleibt trocken. Im Nu ist dieses Vorhaben umgesetzt und wir können unsere leeren Wassertanks nach dem gründlichen Ausspülen der neuen Filter wieder auffüllen. Das ganze war weniger eine Aktion als ganz normales Wassertanken ohne Filterwechsel, dafür mit riesigem Umräumen im alten Fahrzeug. Alles richtig gemacht!

 

 

Weiter gehts zum Stausee im hohen Norden


 
Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Nach ein paar Tagen und einem vereinbarten nächsten Wiedersehen trennen sich unsere Wege wieder und wir machen uns auf den Weg nach Norden. Hier gelangen wir nach einem Zwischenstopp zum Auffüllen unserer Vorräte zu einem weiteren Stausee den wir schon lange mal anschauen wollten. Schön ist es hier. Und einsam. Und ruhig. Perfekt.

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Die Aussicht aus dem Küchenfenster ist erstmal schon ganz nett. Kann man so lassen 🙂

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Luna kann auch hier nach Herzenslust herumtollen, denn wir sind hier ganz allein. Um hier ankommen zu können, müssen wir ein sehr holpriges Stück Weg bewältigen, was für normale Wohnmobile nicht zu schaffen sein wird. Aber genau dafür haben wir ja unsere Black Pearl. Bodenfreiheit und Allrad ist Alles.

 

 

Mückenstunde


 

Sobald sich die Sonne anschickt, hinter dem Hügel zu verschwinden, müssen wir schnell sein und alle Fliegengitter schleunigst schließen. Denn tagsüber tanzen hier gefühlte Millionen männlicher Mücken um unser Auto, und abends kommen dann die Damen von wo auch immer her dazu. Und wie man ja weiß, liegt bei den Herren die Priorität auf dem herumtanzen, während sich die Damen auf mögliche Blutmahlzeiten fokussieren. Nicht mit uns.

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Sobald dann der Abend eingekehrt und es etwas kühler geworden ist, sind auch die Mücken beider Geschlechter wieder im Nirvana verschwunden. Bis zum nächsten Abend dann…

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 
 

Wasser marsch


 

Hier in der näheren Umgebung (+-30km) hat es in den letzten Tagen immer wieder gebrannt und es waren diverse Löschflugzeuge eingesetzt, die dann hier, im Feuerlöschteich, ihren Löschwasservorrat auch zur Freude der Fotografin wieder haben auffüllen können.

 

Vom Wolkensee zum Feuerlöschteich
 

Es ist schon faszinierend, mit welcher Virtuosität die Piloten ihre Maschine beherrschen. Danke, dass es euch gibt, denn ihr seid genau so wichtig wie die ganzen “Fußtruppen” und Löschfahrzeuge. Muito obrigado Bombeiros, um es in der hiesigen Landessprache zu sagen 🙂

 

Hier noch ein kleiner Videoeindruck vom Feuerlöschteich.

Vorerst planen wir noch ein paar Tage hier zu verweilen und dann werden wir mal sehen, wie es bei uns weitergehen wird. Denn der Herbst naht mit großen Schritten..

 

Stay tuned, es bleibt spannend…..

 

 


 

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