Wir reisen durch Frankreich

Wir reisen durch Frankreich

Adieu Bretagne wir reisen quer durch Frankreich. Es geht weiter!

Ja, wir reisen wieder mal quer durch Frankreich und sagen Adieu schöne Bretagne. Allerdings muss ich vor dem Adieu zum Lieblingsort noch mal kurz zurückblicken. Denn es vergeht kein Besuch an unserem Lieblingsplatz an der bretonischen Küste, ohne dass wir traditionell zwei Dinge tun.

 

Erstens: Wir besuchen unser Lieblingsrestaurant. (Wir sitzen, weil das Wetter prima ist, wieder draußen und obwohl alle Franzosen freiwillig beim Eintritt ins Restaurant mit ihren Smartphones herumwedeln, fragt uns niemand nach irgendwas. Nur so zur allgemeinen Information. Du weisst schon.)

 

Zweitens: Wir sitzen an einem im Idealfall stürmischen und regnerischen Tag vor Ort gemütlich drinnen, spielen eine Runde Schach und trinken dazu ein Glas bretonischen Whisky Marke “Armorik” (der übrigens wirklich lecker ist – wenn man Whisky mag. Das setzt es natürlich voraus).

 

Gut, dieses Mal schien die Sonne und es stürmte auch nicht wirklich draußen. Der Tradition allerdings tat dieser Umstand keinerlei Abbruch. Am nächsten Tag sollte es weitergehen, das war schon beschlossene Sache. Und am Abend dann dieser laute Knall.

 

Eine Partie Schach und ein Glas Armorik
 

Eine Partie Schach und ein Glas Armorik gehören bei uns zu den Traditionen bei einem Bretagnebesuch.

 

Ein Ferienhaus in der Bretagne
 

Ein Ferienhaus in der Bretagne. Genau hier waren wir 2012 eingebucht. Dieser Ort zieht uns immer wieder an. Nun allerdings mit unserem eigenen Haus.

 

Für Meli gibt es die obligatorischen Moules Frites
 

Für Meli gibt es die obligatorischen Moules Frites…

 

Salat mit Ente und Lachs
 

 …und für mich Salat mit Ente und Lachs. So Lecker!

 

Wo waren wir? Ah ja! Nach vielen Tagen an unserem Lieblingsplatz sind wir  – nicht zuletzt aufgeschreckt durch diesen unidentifizierten Knall – nun wieder auf Tour. Wir reisen quer durch Frankreich in Richtung Schweiz. So der Plan.

 

Die Pearl ihrerseits ist mittlerweile so salzig vom langen Herumstehen am Strand geworden, dass man eigentlich keinen Sichtschutz nach draußen mehr braucht. Denn scharf sehen kann man durch diese Fenster einfach nichts mehr. Und ein Sack Wäsche macht auch so langsam unter der Sitzbank auf sich aufmerksam, weil er gerne gewaschen werden möchte.

 

Ein Teil des Reiseplans umfasst also das Finden einer Entsalzungsanlage für große Autos und einer Waschmaschine mit Trockner für getragene Wäsche. Das Wetter hier ist in der letzten Zeit nicht wirklich durchgehend so gut, dass es für eine Wäscheleinentrocknung reichen würde. Es gibt immer wieder mal Schauer. Also muss ein Trockner ran.

 

 

Es gibt sie noch – die praktischen Zufälle


 

Ausgespäht haben wir uns eine Waschanlage bei einem Leclerc, bei dem wir auf dem Hinweg schon Wasser getankt hatten. Aber bevor wir dort ankommen, ereilt uns ein dringendes Bedürfnis und wir verlassen die Nationalstraße, um kurz anzuhalten. Minuten später stehen wir nicht nur vor einer verwaisten Waschanlage für große LKW, sondern auch vor einer ebenso verlassenen und somit freien Waschmaschinenanlage. Scheint unser Glückstag zu sein. Alles auf einen Streich erledigt.

 

Neben den Waschmaschinen befindet sich ein Häuschen mit einem Selbstbedienungspizzabäcker. Einen Versuch ist es Wert, denken wir und versuchen unser Glück. Leider hat dieser Kasten wohl aber heute keinen guten Tag, denn es duftet kurz nach frischer Pizza, mehr jedoch….passiert nicht. Mist. Der Servicemitarbeiter, der wie aus dem Nichts plötzlich erscheint, erklärt, ein Pizzakarton hat sich unglücklicherweise vor der Ausgabe verkeilt. Wir mögen es doch noch einmal versuchen. Gesagt getan. Der Mitarbeiter ist wieder weg. Pizza gibt es heute für uns aber leider trotzdem keine. Denn jetzt akzeptiert der Automat keine Kreditkarten mehr. Irgendetwas ist halt immer.

 

Die Black Pearl nimmt auf unserer Reise durch Frankreich ein Bad
 

Die Black Pearl in der Entsalzungsanlage für große LKW. Wellness fürs Wohnmobil 🙂

 

 

Stellplatz am Getreidespeicher


 

Ein kostenloser Stellplatz gleich neben einem Wohnmobilhändler, der heute allerdings geschlossen hat. Schön angelegt. Große Parzellen. Es ist schon wieder viel zu warm. Wir stehen hier ab dem frühen Nachmittag. Wohnmobile kommen an und fahren gleich wieder. Was daran liegen mag, dass gleich nebenan wie am Fließband große LKW ankommen, irgendetwas laden oder abladen und wieder abfahren. So wie es staubt, tippen wir auf Getreide.

 

Wir rechnen schon mehr oder weniger mit einer unruhigen Nacht, als gegen 18 Uhr der letzte LKW nebenan vom Hof fährt und der Betrieb die Tore schließt. Trotz der nicht allzu weit entfernten Hauptverkehrsader haben wir wider Erwarten eine ruhige Nacht. Erst gegen Acht Uhr am nächsten Morgen rollen schon wieder die nächsten LKW an, aber da sind wir sowieso schon wieder fast abfahrbereit.

 

Stellplatz zwischen Getreidesilo und Wohnmobilhändler
 

Stellplatz zwischen Getreidesilo und Wohnmobilhändler. Wider Erwarten war es hier am Abend sehr ruhig. Den Platz findest Du in der Liste in unserem Google Maps Profil.

 

 

Am Wasser ganz allein


 

Der nächste Platz, den wir anfahren, ist ebenso verwaist, wie der letzte. Es ist immer noch zu warm, aber hier gibt es einen großen Baum, der viel Schatten spendet. Was wir dankend annehmen, denn Strom haben wir mehr als genug. Am Nachmittag treffen sich hier einige Wohnmobilisten mit Freunden, aber am Abend sind wir wieder ganz allein. Sehr praktisch, denn so kann ich endlich mal wieder draußen duschen.

 

Diese sogenannte “Außendusche” besteht im Moment noch aus einem Eimerchen mit einem darin lustig vor sich hin schwimmenden Waschlappen und einem minimalen Anteil ökologisch abbaubarer Seife. Zum Nachspülen gibt es dann klares Wasser aus meiner Sprühflasche, die eigentlich zum Abwaschen dient. Aber ich klebe nicht länger von der Hitze des Tages und fühle mich wieder sauber. Das rechtfertigt fast jeden Umstand.

 

Am Wasser stehen wir ganz allein
 

Auf dem Stellplatz direkt am Wasser stehen wir ganz allein.

 

 

Sehr liebevoll angelegter Stellplatz


 

Wenn Wohnmobilstellplätze in Frankreich aussehen, wie der schönste Vorgarten, dann hat sich garantiert ein gartenbegeisterter Franzose gartenbaugestalterisch ausgetobt. Der nächste Stellplatz ist tatsächlich so liebevoll angelegt, dass wir staunen, dass er kostenlos angeboten wird. Eine Nacht verbringen wir hier. Es gibt tatsächlich nach langer Zeit mal wieder einen ordentlichen Regenguss und wir haben eine ruhige Nacht, bevor es am nächsten Morgen schon wieder weitergeht.

 

Ein Stellplatz auf unserer Reise durch Frankreich wie eine Puppenstube und das auch noch kostenlos.
 

Ein Stellplatz wie eine Puppenstube und das auch noch kostenlos. Absolut Klasse!

 

 

Reisen durch Frankreich ist manchmal auch Tanken mit Hindernissen


 

Zwei Frauen. Ein Hund. Ein LKW mit einem fast leeren Tank. Und eine Supermarkttankstelle in Frankreich mit einer Durchfahrtshöhe unter Drei Meter sechzig. Das umreißt die Situation im Groben. Im Speziellen können wir direkt neben die Spur für die Zapfsäule fahren und die Zapfpistole reicht auch tatsächlich bis in unseren Tank. Auch klappt die Kreditkartenzahlung. Das ganze hat allerdings trotzdem einen Haken, der die Zeit für die Tankaktion auf knapp sechzig Minuten anwachsen lässt: Es ist nun mal eine Zapfsäule für PKW mit entsprechendem Betriebsdruck, welcher für ein dieselbetriebenes Feuerzeug gerade ausreichend wäre. Es tröpfelt. Es tröpfelt nicht einmal schnell, sondern nur so relativ langsam vor sich hin. Schaust du mal ne halbe Minute nicht auf die Zapfsäule …. Schwubbs ist ein weiterer Liter im Tank. Zum Glück benötigen wir nur so etwa 200 Liter. Läuft…

 

Natürlich ist zu allem Überfluss auch die automatische Arretierung der Zapfpistole defekt. Dieses können wir aber durch den Trick mit dem eingeklemmten Tennisball mit Bravour umgehen. Irgendwas ist halt immer…

 

Tanken auf Reisen durch Frankreich mit Hindernissen
 

Tanken mit Hindernissen. Letztendlich ist unser leerer Tank allerdings am Ende dennoch voll.

 

 

Auch das ist Reisen durch Frankreich: Der Rastplatz zur lästernden Ente


 

Und wieder mal ein leerer Stellplatz. An einem Angelteich um den man auch herumwatscheln kann. Wie die Enten, die hier wohnen. Und die sich anscheinend die ganze Zeit schmutzige Witze erzählen. Denn genauso klingt es. Erst ein normales Quaken der ersten Ente. Pause. Dann ein lautes Geschnatter, das so klingt, als würde die zweite Ente in schallendes Gelächter ausbrechen. Also, entweder lästern diese Enten über alle anderen und lachen sich dabei schief, oder sie erzählen sich den ganzen Tag schmutzige Entenwitze. Wer vermag das schon zu sagen.

 

Wir sitzen mal wieder an unserer Homepage. Aufhübschen ist angesagt. Wir haben uns ein wenig die Konkurrenz angesehen und für uns entschieden, welche Optik für unsere neue Startseite die schönste ist. Doch es gibt Hindernisse. Aus irgendeinem Grund wechselt unser Server die Schriftart nicht aus. Wir schimpfen. Die Ente lacht draußen schallend.

 

Nach einiger Zeit und mit Hilfe eines Fachmannes (Danke!) schaffen wir es, die Schriftart auszutauschen. Nur Googles Chrome auf mobilen Geräten will einfach nicht so, wie wir. Dann hoffen wir mal einfach, dass diesen Browser eh keiner unserer Leser benutzen wird. Vielleicht sollten wir doch ein wenig tiefer in die Grundzüge der Programmiersprachen eintauchen, aus denen Allzeit-Bereift ja nun mal besteht. Draußen auf dem See kriegt sich die Ente vor Lachen gar nicht mehr ein. Wir fühlen uns irgendwie beobachtet.

 

Die Reise durch Frankreich: Der Rastplatz zur lästernden Ente
 

Der Rastplatz zur lästernden Ente. Hier stehen wir auf unserer Reise durch Frankreich zwei Nächte und hübschen unsere Startseite auf.

 

Der letzte Stellplatz … vor dem letzten Stellplatz in Frankreich


 

Wir verlassen die lachenden Federviecher also gleich früh am nächsten Morgen, weil wir nicht riskieren wollen, weiterhin als Angriffsziel für ihr lästerliches Quaken zu dienen. Der nächste Stellplatz auf unserer Reise quer durch Frankreich ist groß, gerade und abends ruhig. Nichts besonderes also.  Wenn man von Lunas Durchfall absieht, denn sie hat schon wieder “Irgendwas” gefressen.

 

Dagegen haben wir allerdings das passende mittelchen dabei und es geht ihr recht schnell wieder gut. Früh am nächsten Morgen geht es also in den Weiterflug. Zum letzten Stellplatz vor der Schweizer Grenze. Doch das ist eine eigene Geschichte, die an anderer Stelle erzählt werden wird.

 

Stay tuned

 

 


 

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