Pego do Altar
Noch stehen wir am Pego do Altar und sitzen zwei sehr verregnete Tage aus. Ja, auch das gehört schließlich mal dazu, selbst im Süden.
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Die Wege hier am Pego sind aufgeweicht und der Matsch setzt sich gerne ins Profil der Reifen hinein, so dass es irgendwann heißt: “Rien ne va plus”, nichts geht mehr.
Wir beobachten zwei weiße Wohnmobile, die etwas weiter entfernt ihren Platz mitten auf einer Wiese gefunden haben. Und wir fragen uns, warum sie nicht vor Beginn der Regenphase das suchen, was man gemeinhin “das Weite” nennt. Ach bestimmt wollen sie noch längere Zeit hier verbringen. Doch dann, am Ende eines regenreichen Tages kommt plötzlich Bewegung in die Situation. Man versucht, die Wiese zu verlassen. Vor und zurück, wieder vor, eben mal zur Seite weggerutscht. Es ist schon interessant, zuzusehen.
Wir stehen einige hundert Meter entfernt und denken uns, dass man uns schon fragen wird, wenn man Hilfe benötigt.
Nach vielen Minuten heftigen Treibens gelingt es schließlich einem Womo, den Weg zu erreichen. Was einem gelingt, gelingt auch dem anderen. Sehr mühsam, kämpft man sich Meter für Meter vor und hat es schließlich geschafft.
Auch den matschigen Zufahrtsweg bewältigt man mit hinreichender Geschwindigkeit und erreicht schon bald die rettende Asphaltstraße.
Wir bleiben noch eine Nacht gemütlich stehen und lassen den Regen etwas versickern, bevor wir am nächsten Morgen ebenfalls unsere Zelte abbrechen und uns auf den Weg nach Norden machen.
Montargil
Wir müssen mal wieder in unserer Lieblingswerkstatt vorbeischauen, um Pflege- und Servicearbeiten durchzuführen und ein kleines Schweißlöchlein im Auspuff zu verschließen.
Leider können wir erst 3 Tage später einen Termin bekommen, so dass wir uns erst mal ein ruhiges Eckchen in der Nähe von Ponte des Sor suchen. Einsam, mitten im Wald und doch zentral gelegen. Einmal sehen wir einen EInheimischen mit seinem Pickup den Weg entlangfahren, das war es dann auch.
Am Wegesrand gegenüber steht ein kleines blaues Text-Hinweisschild, welches wir erst nicht zu deuten wissen. Die Übersetzungsapp teilt uns mit, dass wir keinen wilden Spargel stechen und keine Pilze sammeln dürfen. Okay, versprochen!
Ponte de Sor
Bevor wir in die Werkstatt fahren, wollen wir noch zum örtlichen Intermarche, um dort Wäsche zu waschen. Doch was ist das?
Dort, wo einst noch Waschmaschinen standen, herrscht jetzt gähnende Leere. Also suchen wir uns einen anderen Waschsalon, der praktischerweise auch direkt neben einem Tierarzt gelegen ist.
So kann Luna gleich noch wieder gegen Tollwut geimpft werden. Wie die Zeit vergeht.
Jetzt noch kurz einkaufen und die so gar nicht leeren Regale mit verschiedensten Ölsorten und Mehl betrachten und dann kann der Abend ausklingen. Am nächsten Morgen, wir nächtigen mal wieder in der Seitenstraße neben der Werkstatt, geht´s dann hinein in die Halle und die Black Pearl bekommt, was sie bekommen muss.
Frisch geschweißt, geschmiert, gecheckt und so geht´s jetzt wieder auf die Straße.
Vila Nova da Costinha
Unser Weg zurück zur Küste führt uns zu einem netten Stellplatz den wir noch so gar nicht auf dem Schirm hatten.
Am Ende der Zufahrt, direkt am Fluß Tajo gelegen, stehen rechtsseitig mehrere Wohnmobile lustig nebeneinander. Aber es führt noch eine kleine enge Brücke (ohne Gewichtsbeschränkung) zu einer großen Stellfläche.
Kurz mal das Augenmaß bemüht, Lyggie zum Einweisen hinausgebeten und schon gelangen wir über die doch recht enge Brücke zu der Stellfläche. Es war an den Seiten zum Brückengeländer noch massig Platz, noch so may 10 cm Pro Seite. Reicht also. Aber irgendwie hat sich sonst kein Wohnmobil hinüber getraut. Gut so.
Costa de Lavos
Hier bleiben wir einige Tage, treffen das Team Alfons wieder, lassen es uns kulinarisch gut gehen und genießen die Sonne in vollen Zügen.
Nördlich von Figuera da Foz
Da gibt es doch so einen netten Platz, direkt hinter den Dünen, abseits gelegen mit einer sehr schlechten Zufahrt, von dem wir uns erhoffen, ruhig stehen zu können.
Ja, ein tolles Fleckchen Erde, ganz einsam können wir hier zwei Tage und Nächte verbringen. Tagsüber kommt ab und an mal ein Fischer vorbei, parkt aber viel weiter an der Düne. Das stört uns so gar nicht.
Da heißt es ja immer: Aller guten Dinge sind drei. Aber dem ist definitiv nicht so.
Am dritten Tag kommen innerhalb weniger Minuten drei “Ratsch-Bumm-Kisten” (benannt nach dem Geräusch der Schiebetür) mit insgesamt sechs Personen angefahren und parken direkt neben uns. Als wenn der Parkplatz nicht groß genug wäre.
Wir nehmen es als ein Zeichen des Schicksals, packen kurzerhand unsere Siebensachen und machen uns vom Acker.
Hundestrand Ramalha
Wir tuckeln heute weiter in Richtung Norden und landen schließlich auf einem Parkplatz bei einem Hundestrand.
Schön ist es hier nicht wirklich. Der Strand ist dreckig, zu viele Lampen scheinen Nachts unmotiviert in der Gegend herum.
Und so fahren wir am nächsten Morgen weiter und fahren guter Dinge ins nächste Abenteuer hinein.
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