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Die Trockentrenntoilette im Wohnmobil – Ein großes Stück Autarkie unterwegs
Die Trockentrenntoilette im Wohnmobil – Für uns Luxus pur
Inhaltsverzeichnis
ToggleDu möchtest deinen Campingurlaub oder dein Leben auf Rädern noch nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten? Eine Trockentrenntoilette ist eine großartige Lösung für Wohnmobil- und Camper-Fahrer, die auf der Suche nach einer Alternative zu traditionellen Toiletten sind. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über Trockentrenntoiletten wissen musst und wie wir unsere eigene optimal gebaut haben.
Was ist eine Trockentrenntoilette?
Eine Trockentrenntoilette ist eine Art von Toilette, die keinen Wasseranschluss benötigt. Stattdessen werden Urin und Feststoffe getrennt gesammelt und in je einem separaten Behälter aufgefangen. Manche Nutzer von Trockentrenntoiletten verwenden zusätzlich auch Sägemehl und/oder Torf, um Gerüche zu minimieren und den Abbau von Feststoffen zu unterstützen. Dies ist – für uns – jedoch nicht zwingend notwendig. Eine aktive Entlüftung nach oben empfehlen wir jedoch dringend und in jedem Fall.
Vorteile einer Trockentrenntoilette
Es gibt viele Vorteile einer Trockentrenntoilette. Hier sind einige der wichtigsten:
- Wasserersparnis: Da keine Wasserversorgung benötigt wird, ist eine Trockentrenntoilette eine wesentlich Wasser sparendere Alternative zu herkömmlichen Toiletten mit Wasserspülung oder den üblichen “Chemieklos” in Wohnmobilen.
- Kostenersparnis: Ohne speziell benötigte Chemikalien und teures Toilettenpapier für Chemie-Campingtoiletten ist eine Trockentrenntoilette oft kosteneffektiver als traditionelle Toiletten im Camper oder Wohnmobil.
- Flexibilität: Eine Trockentrenntoilette kann in nahezu jedem Wohnmobil oder Camper installiert werden, da es sie mittlerweile in allen Größen zu kaufen gibt. Alternative: Selbstbau.
- Geruchsminimierung: Durch die Verwendung einer aktiven Entlüftung kannst du sogar während eines “großen Geschäftes” kein bisschen davon riechen. Die Gerüche einer Trockentrenntoilette nimmst du höchstens bei der Entleerung ein wenig wahr.
- Autarkie: Die Feststoffe können in jeder Mülltonne für Restmüll entsorgt werden, den Flüssigkeitsbehälter kann man in herkömmlichen Entsorgungsstellen oder auch in der Natur entleeren. (Es ist keine Chemie enthalten und jede Kuh entlässt auf ihrer Weide weitaus mehr Liter Urin am Tag als wir. Man sollte in diesem Fall aber dennoch darauf achten, den Behälter nicht in der Nähe von Anderen zu entleeren um ihre Nasen vor Gerüchen zu schonen und sich selbst vor unnützen Diskussionen zu bewahren 🙂 )
Worauf sollte man beim Kauf einer Trockentrenntoilette achten?
Bevor du eine Trockentrenntoilette kaufst, solltest du folgende Faktoren berücksichtigen:
- Größe: Stelle sicher, dass die Toilette in dein Wohnmobil oder deinen Camper passt.
- Kapazität: Die Kapazität der Feststoff- und Urinbehälter variiert je nach Modell. Achte darauf, dass du eine Toilette wählst, die deinem Bedarf und dem deiner Mitreisenden entspricht.
- Entleerung: Überlege, wie oft du die Toilette entleeren möchtest und wie einfach dies für dich sein sollte. Dies ist je nach gewähltem Modell unterschiedlich kompliziert.
- Material: Wähle eine Toilette aus robustem Material, das für den Einsatz in einem Wohnmobil oder Camper geeignet ist, oder baue diese mit sehr einfachen Mitteln in sehr guter Qualität selbst. (Siehe dazu untenstehende Tips, wie wir unsere Trenntoilette gebaut haben)
Trockentrenntoilette oder Komposttoilette?
Eine Komposttoilette ist eine weitere Möglichkeit für eine umweltfreundliche und geruchsfreie Entsorgung der Fäkalien und des Urins einer Toilette in einem Wohnmobil oder Camper. Im Vergleich zur Trockentrenntoilette gibt es einige Vor- und Nachteile, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollten.
Vorteile der Komposttoilette:
- Keine Geruchsentwicklung, da die Kompostierung geruchlos erfolgt. (Wie bei der einfach gehaltenen Trockentrenntoilette auch)
- Kein Verstopfungsrisiko, da keine separaten Leitungen erforderlich sind. Die meisten Modelle haben einen kleinen integrierten Urintank den man einfach täglich ausleert. Fertig.
- Die entstehende Komposterde könnte als Dünger verwendet werden. (Zumindest in der Theorie wird davon gesprochen. Ob das aber jemand so nutzt, davon haben wir keine Kenntnis)
- Kein Bedarf an Chemikalien oder Wasser. (Wie bei der einfach gehaltenen Trockentrenntoilette auch)
Nachteile der Komposttoilette:
- Erfordert mehr Platz als eine Trockentrenntoilette, da hier ein Rührwerk angebracht ist, was beweglich bleiben muss.
- Erfordert mehr Aufwand, da der Kompost regelmäßig mittels des Rührwerkes umgeschichtet werden muss.
- Teurer in der Anschaffung als eine Trockentrenntoilette.(obwohl wir jemanden kennen, der sich das Kurbelgedöns extra für seine selbstgebaute Komposttoilette hat bauen lassen – nur um es nach kurzem Gebrauch dann wieder durch eine Tüte zu ersetzen)
- Unhandlichkeit: Zumindest bei den Modellen die wir kennen, muss man die halbe Toilette abbauen und irgendwie mit vollem Feststoffbehälter aus dem Auto bugsieren um sie dann entleeren zu können. Was dann doch nur wieder in einer Tüte im Restmüll landet. (Oder willst Du deinen zufällig gerade aus dem Auto herausschauenden Stellplatznachbarn irgendwie erklären müssen, warum du deinen “Kompost” des Nächtens da drüben an den Baum gekippt hast?)
- Du musst zwangsläufig das Toilettenpapier in einem Extra Behälter sammeln, da es nicht in den Feststoffbehälter eingeworfen werden darf (dies verklemmt die Kurbel und verlangsamt/behindert die Kompostierung. Und noch so ein müffelndes Eimerchen neben dem Klo ist doch was Feines, oder nicht?)
- Kann bei unsachgemäßer Nutzung zu Fäulnisgeruch und Schimmelbildung führen.
Bei der Entscheidung zwischen einer Trockentrenntoilette und einer Komposttoilette im Wohnmobil müssen individuelle Bedürfnisse und Vorlieben berücksichtigt werden. In unserem Fall kam eine Komposttoilette aus oben genannten Nachteiligen Gründen absolut nicht in Frage.
Wir lieben es in allen Belangen möglichst einfach und Wartungsarm und haben uns unsere Trockentrenntoilette selbst gebaut, mit der wir nun nach wenigen Modifikationen sehr zufrieden sind.
Am Anfang steht das Konzept
Wir wollen keinen Toilettenaufbau auf nicht oder schlecht sauber zu haltender Holzbasis, obwohl das das ganze Projekt deutlich vereinfacht hätte.
Also suchen wir nach Alternativen. Stabil. Gut zu reinigen. Geruchsneutral, also keine Gerüche anziehend.
Da wir beim Einbau der Solarmodule schon Erfahrung mit den Nubbsies…. ähh Verzeihung, mit den Aluminiumprofilen gesammelt haben, fällt unser Augenmerk auch sofort auf diesen Werkstoff.
Das Grundgerüst für die Trockentrenntoilette im Wohnmobil aus Aluprofilen
Für die Solarmodule nutzen wir Aluprofile 40 x 40 mm. Dieses erscheint uns für den Toilettenbau etwas überdimensioniert zu sein, denn sooooo schwer sind wir nun doch nicht.
Schnell finden wir auch Aluprofile 30 x 30 mm die es sogar im Zuschnitt gibt.
Das erleichtert uns die Arbeit natürlich ungemein, denn die vielen vielen Schnitte hätten mächtig Zeit gekostet.
Frei Schnauze geht gar nichts
Wir werden die Lücke zwischen GFK-Außenwand und Trennwand zum Wohnbereich komplett ausfüllen und daher heisst es erst einmal: genau messen.
Bei der Übersicht, welche Längen wir in welcher Anzahl benötigen hilft uns eine kleine und dennoch hochprofessionelle Handskizze.
Hier kommt jetzt wieder 3-D-Denken ins Spiel und so muss diese Skizze nur wenige Male korrigiert werden.
Doch dann können wir uns eine Liste mit den benötigten Teilstücken erstellen und diese dann ordern.
Die Krux mit der Befestigung
Gut, wir würden uns handwerklich nicht als total ungeschickt beschreiben, doch machen wir den Fehler und kaufen zur Befestigung der Verbindungswinkel im Kastenaufbau unserer Trockentrenntoilette 3.0 für unser neues Wohnmobil sogenannte Hammerkopfschrauben.
Achtung! Vorsicht! Wir sind beinahe daran verzweifelt, diese Dinger festzubekommen. das Prinzip besteht darin, dass sie sich beim Festziehen der Schrauben selbst im Profil verkeilen.
Doch wir merken schnell, dass Prinzip und Realität in diesem Fall nicht deckungsgleich zu bekommen sind. Auch nicht mit Wut, Drohung, lautem Fluchen und schlechter Laune.
Wir können uns beim Festziehen nicht darauf verlassen, dass sie sich richtig verkeilt haben und es kostet unendlich viel Mühe und Geduld, das Ganze dann fest zu bekommen.
Nutzt unbedingt Nutensteine.
Diese müssen zwar vor dem Zusammenbau eingeschoben werden, dafür ist das Festziehen damit ein Kinderspiel
Am Ende ist aber unser Aluminiumgestell fertiggestellt und in die Ecke millimetergenau eingepasst.
Alle Bretter passen
Nach dem Bau des Alugerüstes haben wir erst einmal die Platten aufgelegt, um zu sehen, ob auch später alles passen wird.
Den Ausschnitt für den Toiletteneinsatz haben wir auch ensprechend einpassen können, da auf der Rückseite der Verpackung eine Sägeschablone abgedruckt ist, ist das nicht allzu schwierig. Nun wird erst einmal er Toilettensitz provisorisch drauf gelegt. Man will ja schließlich Fortschritte sehen 🙂
Der Separett-Einsatz ist von Werk aus aber etwas größer, als unser Toilettendeckel und so müssen wir das Plastik an einigen Stellen entfernen, was aber mit Stichsäge und Dremel mit Polieraufsatz recht schnell gelingt.
Auch der Trenneinsatz fügt sich ins Ganze ein
Wir haben uns auch im neuen Wohnmobil für unsere Trockentrenntoilette 3.0 wieder für einen Separett Toiletteneinsatz Privy 400, nun jedoch ohne den Toilettendeckel entschieden, weil wir einen farblich angepassten Toilettensitz benutzen wollen und die Farbe Lila nicht im Lieferprogramm von Separett enthalten ist.
Preis: 154,79 €
Den Schlauch haben wir allerdings nicht benutzt, sondern uns eine andere – wie wir hoffen – haltbarere Lösung einfallen lassen.
Die Abluftanlage unserer TTT
Auch hier haben wir neue Wege beschritten. Hatten wir doch im Fienchen nur eine Öffnung in der rechten Außenwand mit davorgeschaltetem PC-Lüfter. Hierbei ergab sich allerdings das Problem, dass starker Seitenwind durchaus stärker war als der PC-Lüfter und somit ab und an bei ungünstigen Windlagen Gerüche deutlich zu vernehmen waren. Außerdem war es dann bei kalter Witterung im wahrsten Sinne a…kalt.
Also kommt die Entlüftung dieses Mal aufs Dach.
Da hat man zum einen den natürlichen Sog und zusätzlich verteilen sich mögliche Gerüche irgendwo, aber nicht im Kofferinneren.
Doch wie wollen wir das Ganze gestalten?
Da kommt uns die Idee mit einem Luftkanal. Es gibt nämlich sehr flache (und dafür breite) Luftkanäle.
System 100 superflach + PC-Lüfter
Wir wollen unseren Abluftkanal an der Außenwand entlang führen und benötigen dafür folgende Teile:
Alles beginnt mit dem Lüfter.
Hier haben wir uns für einen PC-Lüfter von BeQuiet entschieden, da wir in der Vergangenheit im PC-Bereich mit diesen Lüftern sehr zufrieden waren.
Diesen Lüfter haben wir in mühevoller 🙂 Kleinarbeit mittels eines Dremels mit Frässpitze in ein Stromverteilergehäuse eingepasst
Im Deckel haben wir ein ausreichend großes Loch eingebracht, damit die Luft hier hineinströmen kann.
Auf der Rückseite haben wir ein kleines Stück PVC-Rohr mit Sika 252 eingeklebt. Das Rohr hatten wir zuvor auf die entsprechende Kürze abgesägt.
Dann folgen diese Teile bis zur Durchführung durch das Dach
Der Ikea-Dachpilz
Das eben benannte Rohrstück schaut nun einige Zentimeter aus dem Dach heraus und ist natürlich oben offen. Es wird im Bereich der Durchführung mit Sika abgedichtet,
Nun kommt der Dachpilz ins Spiel.
Er besteht aus einem kurzen Stück Edelstahlrohr
Hieran werden am oberen Ende drei kurze Stege angeschweißt, welche wiederum an eine umgedrehte Edelstahlschüssel
angeschraubt werden.
Das ganze Gebilde wird dann mit reichlich Sikaflex
eingedichtet und somit verklebt.
Die Trenntoilette im Wohnmobil: Die Toilettenheizung 🙂
Wie bereits weiter oben erwähnt, hatten wir im Fienchen ab und an bei ungünstigem Wind im Winter ziemlich niedrige Temperaturen im Toilettenbereich und manchmal, ja manchmal auch einen kalten Popo bekommen.
Dieses werden wir in der Black Pearl vermeiden.
Wir haben beim Verlegen unserer Luftheizung einen Abzweig in Richtung Trockentrenntoilette gelegt. Dieser mündet im Gehäuse unserer Trenntoilette und sorgt durch einen verstellbaren Luftauslass für angenehme Temperaturen auch im Winter. Meistens ist er bei uns jedoch geschlossen.
Finale Version unserer Trockentrenntoilette
Ursprünglich hatten wir die Urinableitung unserer Trockentrenntoilette in einen im Zwischenrahmen liegenden Tank gebaut und auch die ersten zwei Jahre genutzt. Am Ende kommt es immer anders. So auch mit unserer Trenntoilette im Camper. In den ersten Jahren der Nutzung hatten wir immer wiederkehrende Verstopfungen durch Urinstein.
In Griechenland jedoch ereilt uns schließlich ein Totalversagen unseres Ablassventiles. Meli muss unter den Laster krabbeln und es von Hand öffnen, so dass wir es behelfsmäßig offen lassen und mit in unserer Tonne auffangen müssen. Ihr könnt euch vorstellen, dass es genau neben der Pearl in dieser Zeit nicht wirklich gut roch.
Was Tun?
Unser Blick fällt auf die Innenbehälter der Trenntoilette Tiny von Separett und wir messen nach. Sie passen tatsächlich in unseren Selbstbau, den wir dazu allerdings noch genau zwei Zentimeter höher setzen und ein wenig modifizieren müssen. Also ordern wir passende Aluprofile aus Deutschland. Zwei Wochen später dann, sieht unsere Trockentrenntoilette aus wie folgt:
So wird nun alles gut
Unsere finale Version des stillen Örtchens: der Urinablauf zum Tank (grauer Punkt unten links) ist stillgelegt. Beide Behälter passen nun perfekt unter unseren Toiletteneinsatz. Oben drauf sieht man die zur Probe aufgelegten Aluteile, die wir uns in Deutschland passend bestellt hatten. Diese wurden später mittels Karosseriekleber einfach auf das vorhandene Gestell geklebt.
Zur Befestigung der Behälter nutzen wir vorhandene Mittel: Winkel, die wir zusammen- und auf den Boden schrauben halten alles an Ort und Stelle fest.
Passt! Hier geht nichts daneben und vor allem verstopft hier auch nichts mehr!
Achtung!! Wir können eine Ableitung von Urin in außenliegende Tanks NICHT mehr empfehlen!
Du liest es ja schon…Unser Leben hat sich seit dem Umbau massiv vereinfacht. Die neuen Behälter von Separett funktionieren absolut tadellos. Ich setze dir hier gleich den Link zu den Behältern darunter, damit du weißt, welche gemeint sind:
Unser Urinbehälter:
Preis: 60,90 €
Und unser Feststoffbehälter:
Preis: 50,90 €
Am besten täglich leeren.
Den Urinbehälter muss ich täglich – am besten morgens vor der Weiterfahrt – leeren. Er fasst ca. 7,1 Liter, was für uns über einen Tag völlig ausreichend ist. Aber wenn ich diese kleine Arbeit mit dem Stress der ständigen Verstopfungen der Ablaufrohre und damit verbundener unnützer Arbeit und den dazu nötigen Chemikalien vergleiche, bin ich sehr froh, dass unsere Trenntoilette im Camper nun so einfach “gestrickt” ist. Den kleinen Eimer reinige ich regelmäßig mit Essig oder Essigessenz, was Anhaftungen von Urinstein mit natürlichen Mitteln auflöst. Alles paletti 🙂
Wenn du also gerade deine Trockentrenntoilette im Camper oder Wohnmobil planst, hör auf denjenigen, der dir davon abrät, den Urin mit Rohrleitungen in einen außenliegenden Tank abzuleiten. Wir hatten das damals nicht getan und es hat uns sehr viel Zeit und Nerven sowie unendlich viele Flaschen Rohrreiniger und Urinsteinentferner gekostet.
Das KISS-Prinzip ist hier immer eine gute Wahl: Keep it simple and smart. Halte es einfach und schlau. Dann funzt das auch 🙂
In diesem Sinne viel Freude mit deinem stillen Örtchen und wie immer
Stay tuned
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Wirklich super aufgegliedert und beschrieben. Wird von uns kopiert und nachgebaut. 😉
Wir wünschen uns allerdings noch einen „Sichtschutz“, welcher die Exkremente verdeckt, und beim belasten der Schüssel sich öffnet.
Eine Frage jedoch: Ihr habt den Siphon innerhalb vom Fahrzeug verbaut, wäre es nicht sinnvoller diesen ausserhalb vom Fahrzeug zu haben ?
Oder anders gefragt kann der Urin, welcher im Siphon steht „riechen“ ?
Grüsse
Heike&Grütze
vom
Grauwal-Team
Hallo und danke für das Lob.
der Urin im selbstgebauten Siphon stinkt bei uns nicht, weil ja kontinuierlich „frischer“ Urin nachläuft. Darum haben wir uns dafür entschieden, ihn im Toilettenkorpus zu verbauen.
Auf den Sichtschutz haben wir verzichtet, da ein Selbstbauversuch im Fienchen damals kläglich gescheitert ist (mangelndes 3-D-Vorstellungs und Umsetzungsvermögen). Außerdem ist eigentlich nichts zu sehen, weil ja Toilettenpapier darüber liegt (oder man es mit einem Blatt Haushaltsrolle abdecken kann).
Liebe Grüße
Meli
Hallo, wäre es nicht möglich das Urinrohr von oben in den Tank einzuführen und bis fast zum Boden durchzustecken. Dann hätte man doch eine vergleichbare Siphon Wirkung, mit viel weniger Platzaufwand.
Hallo Matthias, sicherlich wäre das möglich. Doch was passiert, wenn man dann den Urintank gänzlich leert, so dass das untere Ende des Rohres „im Freien steht“? Ich denke, dann dürften „edle“ Gerüche ins Innere gelangen, oder?
Liebe Grüße
Meli
Massiver Aufbau aber auf gewicht müsst Ihr ja nicht achten:-) ich würde den Selbstgebauten Rorhsyphon durch einen Handeslsüblichen Waschtisch Syphon ersetzen. den kann man locker aufschrauben zum putzen und auch für 7,95€ einen neuen kaufen!
Oder Urinablauf ohne syphon aber mit Schieber. Zum bieseln Schieber auf, danach wieder zu und nichts riecht, Ablauf ist gerade und kein Urin steht im Syphon kann also weniger Urinstein bilden!
Moin Moin, vielen Dank für den Tip! Beim Waschtischsyphon hätte sich wahrscheinlich das Problem mit dem Anschluß ans Rohr ergeben, zumal der obere Teil (Aufnahme des Separett-Sitz-Auslasses) je starr verankert werden muss. Aber die Idee mit dem Schieber ist nicht schlecht. Allerdings würden während des „gesamten Toilettenganges“ Gerüche aus dem Tank entweichen können, die bei uns überhaupt nicht vorhanden sind. LG.
Hallo Ihr Lieben,
wir bauen auch gerade an unserem LKW (natürlich mit T.Teichmann 😉 und sind beim Thema der TTT. Vielen Dank für den super Beitrag! Eine Frage haben wir dennoch. Warum habt ihr die Gummimuffe eingebaut? Könnte man nicht das Rohr in einem Stück bis zum 90grad Winkel ausführen?
GLG Jo und Kerstin
Moin Moin, danke für das Lob. Wir haben die Gummimuffe eingebaut, da wir im PVC-Rohr ein leichtes Gefälle haben und mit der Gummimuffe einen etwas flexiblen Anschluß zwischen Aufnahmestutzen (genau senkrecht) und Rohr (leichtes Gefälle) haben. Denn sonst wäre uns die 45° bzw 90° Verbindung zu starr gewesen. Hoffentlich konnte ich das irgendwie verständlich erklären. LG und viel Erfolg beim Ausbau.
Meli
hallo,
glückwunsch zum neuen mobil!
dass sich die urinleitung zusetzt, liegt daran, dass mit wasser hantiert wird. kommen urin und kalkhaltiges wasser zusammen, führt das zu urinsteinbildung. abends mit essigwasser oder – vom geruch her besser – mit rote-beete-reiniger die schüssle besprühen und mit papier auswischen, hilft. sollte sich trotzdem mal urinstein bilden, dann ist Amidosulfonsäure das mittel der wahl. die gibt es als grobes pulver kiloweise für wenig geld bei ebay. das zeugs ist nicht hygroskopisch und kann also problemlos aufbewahrt werden.
alles gute auf Euren wegen!
Grüße
Christian
(insta: allradmobilist)
Vielen Dank für den Tip und die guten Wünsche.
LG
Meli