Es ist Sommer auf unserem Stellplatz in Deutschland. Und wir stehen hier rum. Nein, natürlich nicht wir, aber unsere Black Pearl genehmigt sich im Moment eine wohlverdiente Fahrpause, bevor sie wieder reichlich Kilometer hinter sich bringen wird. Wir nutzen die Zeit, in der wir bei lieben Freunden vor dem Haus stehen und erledigen neben einigen anstehenden Arbeiten auch Besorgungen, die wir schon einige Zeit auf unserem virtuellen Einkaufszettel stehen haben.
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Neben einem Terrassendachbau bei unseren Freunden gibt´s für unser Haus eine Grundreinigung, wie ich bereits in diesem Beitrag schrieb. Meli bringt währenddessen eine kleinere OP erfolgreich hinter sich und wir bekommen so viele Pakete, als fielen Weihnachten, Ostern und unser beider Geburtstag auf einen Tag.
Eines schönen Nachmittags hören wir in der Nähe ein andauerndes Piepsen, wie es zum Beispiel von einem rückwärts fahrenden LKW kommen könnte. Nach einigen Stunden fällt uns dann aber doch auf, dass wohl kein LKW der Welt mehrere Stunden ohne Unterbrechung rückwärts fahren wird.
Die nächste Gassirunde bringt dann Licht in unser Dunkel: Jemand hat einen Rauchmelder in einen nahestehenden Glascontainer hineingeworfen. Na toll. Abends ergreifen wir deshalb die Flucht vor dem Lärm und nach unserer Rückkehr am nächsten Tag sehen wir die örtliche Polizei dann ratlos vor dem Container stehen…und wieder wegfahren.
Am späten Nachmittag gefolgt von der Feuerwehr…. Aber…ach, was soll ich groß erzählen, wo Meli doch zu der Story so ein schönes Video gemacht hat!
In unserer Garderobe finden der Staubsauger und der Beamer ihren Platz.
Endlich wieder Heimkino
Wir haben nun doch schon seit einer Weile darauf herumgedacht, wie wir eine Leinwand in unserem doch eher begrenzten Platz über dem Bett anbringen können. Denn wir hatten im Steinhaus sehr lange Zeit einen Beamer und eine Leinwand für Netflix und Amazon Prime Video. Wir haben schon seit mindestens hundert Jahren keinen Fernseher mehr und schauen unsere Wunschfilme und -Serien gerne auf großer Leinwand an. Das ist natürlich mit Verlassen des Steinhauses gestorben und so musste zum Schauen bislang lediglich ein Tablet reichen.
Allerdings gibt es ja mittlerweile hervorragende kleine LED-Beamer, die man prima im Wohnmobil mitnehmen kann. Und auch für das Leinwandproblem haben wir eine Lösung gefunden, die in einer zusammenfaltbaren Leinwand besteht, die wir einfach zu jeder Filmvorführung mit Saugnäpfen an unsere Oberschränke pappen. Passt.
Endlich wieder Heimkino. Ein erster Versuch am Tage ist schon mal Klasse! Und sowohl Beamer als auch Leinwand verschwinden bei Nichtgebrauch im Schrank.
Dem Hundchen ist´s zu warm
An unserem Stellplatz in Deutschland hat es gerade 30 Grad und dem Hundchen ist es eindeutig zu warm. Diesen Winter hatten wir uns in Portugal bereits eine gute Schermaschine besorgt und dem Hundchen einen Kurzhaarschnitt verpasst. Zum Schergerät soll es laut Angebot einen Satz Kämme geben, doch der Händler ist krank und seine Aushilfe packt uns nur die Maschine ins Paket.
Der Erste Versuch endet in Ermangelung der richtigen Schnittlängen also ein wenig…struppig. Egal, Hunde sind zum Glück nicht eitel. Denke ich zumindest, da ich Luna noch nie vor dem Spiegel habe posieren sehen.
Jetzt haben wir zum Glück alle benötigten Längen dabei und Luna sieht nach nach einer Stunde scheren – die sie sich übrigens regungslos und ohne festgehalten werden zu müssen, gefallen lässt – aus, wie ein zu groß geratenes Welpchen. Die Ohren sind einfach riesig und die Pfoten auch. Was soll´s, Hauptsache sie muss nicht so viel hecheln.
Luna mit Kurzhaarfrisur. Plötzlich sind die Ohren riesig, der Kopf winzig und die Beine lang.
Außengrill und so…
Lange genug hat´s gedauert und nun ist es endlich fertig, das Gestell zur Aufnahme unseres Außengrills, den wir schon seit letztem Jahr spazierenfahren. Nun muss nur noch der Anschluss passen. Der will aber so gar nicht, wie wir. Wir klappern alle uns bekannten einschlägigen Adressen ab und werden dennoch nicht fündig. Denn alles was mit Gas zu tun hat, hat in Deutschland ein Linksgewinde. Das sehen sowohl der Anschluss in unserem Staukasten als auch der am Gaskocher ganz andersrum. Mist
Der Außengrill im Staukasten steht schon einsatzbereit an seinem Platz. Nun fehlt nur noch das Gas…
Besuch von lieben Freunden – Hummel 911 kommen uns besuchen
Man kann natürlich nicht nur schuften, wenn man liebe Freunde in Deutschland besucht und so ergibt es sich, dass wir unerwartet an unserem Stellplatz lieben Besuch bekommen: Tanja und Jörg von Hummel 911 machen auf ihrem Weg in den Süden bei uns Halt und wir verbringen einen fröhlichen langen Grillabend zu sechst im Garten unserer Gastgeber und lieben Freunde.
Die zwei lieben Menschen mit ihrer Hummel911 kommen uns besuchen.
Reifenarbeiten und ein Besuch am alten Haus
Unser aktueller Platz liegt nicht weit von unserem alten Steinhaus entfernt und so lasse ich es mir bei einem Vorbeiflug nicht nehmen, ein direktes Vorher/Nachher-Foto für unseren Beitrag über das Leben im Wohnmobil zu machen.
Dieser Vorbeiflug führt uns zu einem Reifenservice in der Nähe, der unseren Wuchtsand aus den Rädern entfernen soll. Denn Meli flucht einfach jedes Mal, wenn wir Luft aus den Reifen lassen. Der Sand verkeilt sich in den Ventilen und sie schließen nicht mehr. Also wird der Sand entfernt und die Räder werden ausgewuchtet.
Vorher – Nachher. Unser altes und unser neues Haus. Immobilien machen Immobil!
Der Wuchtsand verlässt unsere Räder.
Zurück in den Süden – Mit einem Besuch bei der Feuerwehr
Auf unserem Weg in den Süden kommen wir auch an der alten Heimatbasis unserer Black Pearl, der Feuerwehr Hammelburg vorbei. Niemand ist zugegen und so machen wir ein kurzes Foto und schon geht es weiter.
Denn wir haben einen Termin bei unserem freundlichen Fensterhersteller, der uns verbesserte Regenrinnen mit wasserabweisenden Gummilippen für die Klavierbänder über die Fenster setzt, so dass es jetzt auch bei weit geöffneten Fenstern und heftigem Pladderregen nicht mehr durch die Klavierbänder hereintropfen kann. Wie bestellt regnet es gleich nach dem Termin in Strömen. Wir lassen die Fenster weit offen und kein Tropfen läuft nach innen durch. Perfekt!
Die Black Pearl besucht ihre alte Heimat in Hammelburg.
Ein Besuch bei Tobi und mal wieder ein paar Tage warten sind angesagt
Der liebe Micha von 4wheel24 meint, dass er unser Gasproblem lösen kann, und so finden wir uns ein weiteres Mal in der Werft ein. Da auch noch eine Kleinigkeit zu erledigen ist, bleiben wir eine Nacht vor der Werkstatt stehen. Danach steht mal wieder eine Fahrt zu unserem liebsten Stellplatz in der Nähe an. Das Besondere an diesem Platz ist, dass wir dort meist völlig allein stehen und Luna somit auch ein wenig ohne Leine herumflitzen kann. Das findet man sonst in Deutschland ja eher selten vor.
Mittlerweile hat sie hier sogar einen Hundefreund gefunden, den Seppl. Während wir mit Seppls Bespaßungsmensch, dem Tobi und seinen Begleitern tolle Gespräche führen, rennt Sepp hinter dem von Herrchen geworfenen Bällchen hinterher und Luna dann halt hinter Sepp. Aber immerhin laufen sie gemeinsam und scheinen Spaß zu haben:-D
Wir müssen mal wieder auf Post warten und haben noch einen anderen Termin. Danach geht es endlich los. Die grobe Richtung steht schon fest. Nur, wie genau wir dorthin kommen werden, noch nicht. Es bleibt also spannend, den verrückten Zeiten geschuldet.
Stay tuned
Unser Lieblingsstellplatz nahe der Werft. Meist ist hier außer uns kein Mensch.
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