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Reifenwechsel bei der Trilex Felge leichtgemacht – oder auch nicht
Um den Reifenwechsel bei einer Trilex Felge soll es in diesem Blogbeitrag gehen.
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Eigentlich ist es ja ganz schlau gedacht. Da wird ein Allradfahrzeug, welches beim Schweizer Militär eingesetzt worden ist, mit besonderen Felgen ausgestattet. Mit dreigeteilten Felgen. Trilex-Felgen halt.
Das bedeutet, dass die Felge aus drei Einzelteilen besteht, die zusammengesetzt eine Felge ergeben. Und diese Felge kann von einer Person ganz einfach auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt werden.
Soweit die Theorie.
Wie bereits im letzten Blogpost berichtet, haben wir ja versucht, die Vorderreifen zu tauschen, um die Folgen des vorhandenen Sägezahnprofils rückgängig zu machen. Hierbei zerstören wir ein Ventil durch Unachtsamkeit gepaart mit Inkompetenz.
Der Schaden solle nun heute behoben werden. Zu diesem Zweck haben wir einen neuen Schlauch geordert und uns mit Talkum eingedeckt. Auch haben wir uns dieses mal vorher in der Gebrauchsanleitung des Fienchens belesen und sogar ein Video von irgendwelchen Menschen angeschaut, die behaupten, dass das alles ganz einfach und schnell ginge.
(Die Idee, wie das Wechseln der Reifen funktioniert stammt, wie wir später erfahren, von unserem Freund Willi und NICHT von den seltsamen Menschen aus dem Video.)
Nichtsdestotrotz sollte das doch nicht so schwer sein, oder? Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hinbekommen würden.
Also wird als erstes der linke platte Vorderreifen demontiert und die Trilexfelge mittels eines innen eingesetzten Wagenhebers nach Willis Methode geöffnet.
Das hat schon mal prima geklappt. Weiter so.
Als nächstes wird das Felgenband, welches bei uns allerdings ziemlich fest und starr ist, herausgenommen und anschließend der alte Schlauch dem Rade entnommen.

Die Freude über den schnellen Arbeitsfortschritt ist schon deutlich spürbar.

Mit einer gehörigen Portion Talkum wird nun der neue Schlauch in den Mantel hineingelegt.
Nun beginnen allerdings die Schwierigkeiten. Das Felgenband, welches sich zwischen Felge und Schlauch befindet und ein Scheuern des Schlauches auf der Metallfelge verhindern soll, ließ sich nur nach mehreren vielen Versuchen dazu überreden, seinen angestammten Platz einzunehmen. Erst als wir den Reifen hinstellten, gelang uns das Einpassen dieses sicherlich sinnvollen Teiles.
Nun wird ein wenig Luft aufgepumpt.
Jetzt allerdings beginnt der K(r)ampf mit dem Einpassen der Felgenteile. Im Film sieht das alles so leicht und schön aus, wenn mal es allerdings vor Ort probiert, zeigen sich die Tücken des Alltags.
Wir benötigten drei Personen und drei Spanngurte (na ja, es war ja auch eine Trilex-Felge, nomen est omen) und eine gehörige Portion Zeit, sowie diverse Gummihammerschläge, um die Einzelteile sinnvoll zu einer neuen Felge zu verbinden.
Irgendwie haben wir es dann auch hinbekommen. Aber es war nicht einfach und es war schon gar nicht leicht. Der Schweiß floss in Strömen und die Gewissheit wuchs zunehmend, dass wir diese Art Erfahrungen nicht mehr unbedingt machen möchten.
Trilexfelgen – Unser Fazit
Im Laufe des Jahres 2020 verkaufen wir den Steyr, als wir auf unsere Feuerwehr wechseln. 2019 müssen wir für die Erneuerung des TÜV auch die Reifen erneuern. Nach unserer bereits vorab gemachten Erfahrung, wollen wir dies auf keinen Fall selbst machen und versuchen krampfhaft, eine Werkstatt zum Reifenwechsel zu finden. Dies gestaltet sich als sehr schwierig, weil man diese Felgenart entweder gar nicht kennt, oder uns diese Arbeit von vornherein verweigert.
Du kannst dich also bei dieser Felgenart darauf einstellen, dass Du einen Reifenwechsel zumeist selbst machen musst.
Stay tuned
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