
Wir sind dann mal weitergezogen. Alles getreu dem Motto: “Rauchzeichen und Mückentanz”. Doch dazu im Einzelnen mehr.
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Nachdem wir auf der Rückfahrt unsere Sandkastenspiele erfolgreich und vor allem unbeschadet überstanden haben, fahren wir einige Kilometer weiter. Vorräte, Wasser, Medikamente für Luna.
Warten auf den Tierarzt
Zunächst ging es ins kleine Örtchen Mora. Denn hier hatten wir beim örtlichen Tierarzt ein paar Topfen für Luna geordert. Dachten wir zumindest. Denn unser telefonisches Gegenüber spricht nur portugiesisch und französisch, wir nur deutsch und englisch. Und so verabreden wir uns einige Tage später, um das Medikament abzuholen. Natürlich war die Praxis geschlossen. Sollte erst in einer Stunde aufmachen, stand auf dem handschriftlichen Schild an der Eingangstür. Auch das klappt nicht.
Wir telefonieren in kauderwelsch und erfahren, dass die Praxis jetzt um 14 Uhr aufmachen soll. Dem war natürlich nicht so. Telefon jetzt negativ. Also fahren wir los, nach ein paar Kilometern klingelt das Telefon…. neee, die machen jetzt um 14:30 auf. Ganz bestimmt. Wir also wieder zurück und noch mal gute 10 Minuten warten. Dann endlich bekommen wir die Tropfen. Statt der georderten drei Packungen nur eine. Irgendwas ist ja immer.
Wir stehen wieder irgendwo herum
Und während wir so auf den Termin beim Tierarzt warten, fahren wir zu einem anderen einsamen Platz mitten im Wald, direkt am Wasser

Hier können wir ein paar weitere Tage und insbesondere die Natur genießen

Die Black Pearl ist gut versteckt, unsere Farbgebung macht sich durchaus bezahlt.


Wir nutzen die Zeit und bauen ein paar Schalter im Armaturenbrett um, damit sie zweckmäßiger zu bedienen sind.

Und da wir ziemlich abgeschattet stehen, müssen wir sogar mal unsere “Hummel” laufen lassen. Mit entsprechender Stromkabellänge ist das auch geräuschmäßig kein Problem.

Und so genießen wir das frühherbstliche schöne Wetter, nachts ist es schon zu kalt für fliegende Mücken, tagsüber immer noch ziemlich angenehm.


Wir können hier tatsächlich unsere Spuren hinterlassen…

Aber wir können auch noch beim Vollmond draussen sitzen und die Stille genießen



Und am Wahltag in den USA lassen wir es uns nicht nehmen und hängen mal provisorisch unseren Star-Sprangled-Banner auf. Vielleicht rücken wir auf der Liste der Greencard-Bewerber ja so die entscheidenden Plätze weiter nach oben 🙂

Gefeiert wird, zünftig gefeiert
Irgendwann wollen wir dann aber doch weiterfahren und kommen nach dem bereits oben beschriebenen Abstecher in Mora zu einem kleinen Städtchen mit vielen Restaurants. Eines davon wollen wir uns heute Abend geben.

Terrugem heißt dieser kulinarische Ort. Leider haben die entsprechenden Lokalitäten, vier an der Zahl, allesamt geschlossen. So musste Lyggie dann doch noch unsere Küche anschmeißen.
Direkt neben dem Stellplatz, allerdings etwas niedriger gelegen findet eine offensichtlich größere Feierlichkeit statt, die sich sehr lautstark bis tief in die Nacht hineinzieht.
Und so beschließen wir am nächsten Morgen weiterzuziehen. Doch wohin wollen wir fahren. Das ist schon irgendwie schwierig, so ganz ohne Ziel ein Ziel auszusuchen…..
Wir entschließen uns, nun doch endlich mal in die Algarve zu fahren. Waren wir doch schon zwei Winter in Portugal, ohne sie gesehen zu haben.
Also buchen wir uns bei Mikkis Place to Stay ein und tuckern über leere Straßen dorthin.

Da ist sie also… die Algarve

Rauchzeichen bei Mikki
Wir haben schon oft von diesem Ort gelesen, waren aber noch nie dort.

Schön ist´s hier, unheimlich liebevoll eingerichtet (draussen und drinnen) und eine unheimlich nette Begrüßung erwartet uns.

Wir bekommen einen schönen großen Stellplatz in einer sehr ruhigen Ecke und die Welt scheint in Ordnung zu sein. Wir ziehen ein wenig herum und lassen die Eindrücke auf uns wirken.


Das Ambiente ist sehr geschmackvoll und es gibt genug zu entdecken. Auch die kulinarischen Genüsse werden hinreichend befriedigt.

Alles scheint perfekt…..wäre da nicht dieser ….Brandgeruch…. wie ein nicht gelöschtes Lagerfeuer, welches vor sich hinkokelt. Wir können zunächst nicht feststellen, woher dieser Gestank kommt. Er ist nicht immer da, manchmal, dann dreht der ganz leichte Wind wieder ein wenig…Am nächsten Morgen ist wieder alles verschwunden, als wäre es nie dagewesen.
Die nächsten Nächte das Gleiche. Irgendwie permanent vorhanden, aber nicht ortbar. Nach einigen Tagen allerdings stellen wir fest, dass es von einem angrenzenden Grundstück kommen muss, einer Art landwirtschaftlicher Betrieb. Ich weiß nicht, warum die nachts Verbrennen und möchte es glaube ich auch gar nicht wissen. Jedenfalls ist es an unserem vorletzten Abend so störend gewesen, dass wir beschließen, abzureisen. Unseren Atemwegen zu Liebe.

Wir wollen, bevor wir fahren, noch einmal entsorgen und freuen uns, dass direkt auf der Parzelle ein entsprechender Schlauch bereitliegt. Wir erschrecken dabei noch ein Schneckchen….

… nur um dann festzustellen, dass das andere Ende dieses Schlauches keineswegs ins Entsorgungsnirvana führt, sondern frei in der Gegend herumliegt. Na das wäre ja eine schöne Sauerei geworden.
Jedenfalls tuckern wir los und wollen zu einem anderen Stellplatz, nur einige Kilometer entfernt.
Mückentanz in Tavira
Ein großer Stellplatz hat noch genügend freie Flächen und einen Brötchenservice. Sollte also nichts schief gehen. Nicht weit weg vom Meer…klingt auch gut.

Der Platz ist geschottert, wir können Abstand zu Nachbarn halten und alles scheint gut…..wären da nicht diese Myriaden von Stechmücken, die sich in den vorhandenen Marschen prächtig vermehren. Und da dort die Nahrung für so viele Mücken knapp sein dürfte, fliegen sie halt ein wenig weiter, bis sie uns erreicht und gepiesackt haben.
Ne, hier macht es auch keinen Spaß. Wir wissen gar nicht, wie andere Menschen ihr Wohnmobil den ganzen Tag und den ganzen Abend offen stehen lassen können. Wahrscheinlich sind sie gegen Mückenstiche immun.
Sei es drum. Wir reisen halt wieder ab und werden etwas weiter ins Landesinnere fahren. Dort kennen wir einen netten Platz, zu dem es uns hinzieht.

Stay tuned….. es bleibt spannend.
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