- Autor: Lyggie
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Peleponnes relaxing Time
Relaxen auf dem Peleponnes
Durchschnittliche Lesezeit: 8 Minuten
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Die Granatäpfel der Gastwirtin erweisen sich als wirklich wirklich lecker. Aus dem Supermarkt in Deutschland kennen wir Granatäpfel meist als knallrot und die Kerne als säuerlich. Diese hier sind blassbraun bis beige und die Kerne sind rosa und süß! Und sie landen allesamt in unserer täglichen Obstmahlzeit. Sooooo lecker!
Wir sind fertig
Nach all den Monaten Restausbau und dem Beschaffungsstress des Ersatzteils für unseren Federspeicherzylinder sind wir restlos fertig. Ausgelaugt. Energielos. Gerade so einer Grippe von der Schippe gesprungen. Auch ein Grund warum wir direkt aus Oradea entgegen unserer eigentlichen Vereinbarung mit unseren lieben Freunden nicht mehr die Karpaten erkunden, sondern stattdessen direkt Richtung Peleponnes durchstarten. Neben der Tatsache, dass die Aktion mit dem Ersatzteil viele unserer Ressourcen gefressen hat und wir nicht riskieren wollen, den Winter über irgendwo in der Kälte festsitzen zu müssen, sollte jetzt noch irgendetwas anderes unerwartetes auftreten.
Auf der Peleponnes wollen wir erst einmal liebe Menschen treffen, die wir eine Weile nicht gesehen haben.
Eine Oase der Ruhe
Der Ort, der uns empfohlen wurde, ist wahrlich wundersam. Wir kennen uns auf dem weitläufigen Gelände nicht aus und verfransen uns erst mal im Sand, direkt vor einem Wohnmobil, dessen Bewohner freundlich lächelt. Scheint doch ein entspannter Ort zu sein.
Dank Allrad ist es kein Problem, den richtigen Weg zurück zum Hauptweg zu finden und wir landen schließlich direkt in der Nähe unserer “Zu Besuchenden”.
Und direkt unter einer großen Pinie. So kann unser Fahrerhaus, welches wir als Kühlhaus für unsere Obst- und Gemüsekiste nutzen, schön im Schatten verweilen. Passt.
Das verflixte Kühlmöbelstück nervt
Seit Hasloch nervt unser Kühlschrank. Wir haben seit Mai 2020 einen Bootskühlschrank (Webasto) Isotherm Classic Cruise 219 vollzeit in Betrieb. Im Juni startete er manchmal mitten im Betrieb neu (Das Ding hat einen deutlich hörbaren Lüfter am Kompressor sitzen und somit entgeht uns keiner seiner Neustarts.)
Mittlerweile schalten wir ihn nachts aus, weil uns diese ständigen Turbinenstarts nerven, wenn wir einfach nur schlafen wollen. Es graut uns davor, das Ding ausbauen zu müssen, weil wir den in weiser Voraussicht so gut eingebaut haben, dass wir nicht genau wissen, ob wir nicht unseren Schrank zerstören müssen, um ihn herauszubekommen. (Ich weiß, das ist eine ziemlich suboptimale Herangehensweise….)
Außerdem ist das Ding zumindest für uns unhebbar schwer. Damals in Hasloch hatten uns Mateus und die Jungs beim Hereinheben dieses übergewichtigen Monstrums geholfen. Tja….schauen wir mal…
Quelle der großen Hundefreude
Mittlerweile haben sich zu den zwei freundlichen Hunden unserer Bekannten auch noch mindestens zwei weitere bewegungsfreudige Hundchen gesellt. Somit hat Luna außerhalb von Essen, Schlafen oder Gassi eine ganze Menge Spaß. Genaugenommen turnt sie fast den ganzen Tag irgendwo nebenan rum. Und ist abends entsprechend derart müde, dass sie todmüde ins Körbchen fällt, selbst wenn wir noch draußen sitzen. Merksatz: Nur ein müder Hund ist ein guter Hund. Mission accomplished!
Die Kühlschrankentscheidung
Was tun, sprach Zeus. Unser Kühlmöbel neigt mittlerweile dazu, selbst nach einer ausgedehnten Nachtruhe ständig neu zu starten. Es wird also definitiv nicht besser. Ich surfe im Netz nach genau diesem Fehler und finde…gar nichts. Erheiternd. Aber nicht wirklich zielführend. Ich poste die Problematik versuchsweise im Allradforum. Kann ja sein, dass noch jemand dort so eine olle Campingkühlkiste eingebaut hat….
Viele Eingaben, keine klare Idee, was nun der Fehler sein könnte. Ergebnis unserer Überlegungen: Wir lassen ihn laufen, bis nichts mehr geht. Wir sind mittlerweile mit unserem Latein in dieser Hinsicht am Ende…..und entscheiden uns für einen Haushaltskühlschrank, sollte unser Exemplar demnächst einen HeldenKühltod sterben.
Schließlich haben wir in diesen Schrank in weiser Vorraussicht bereits 2020 eine 230 V Steckdose von unserem Wechselrichter verlegt. Der eh jeden Tag läuft bis wir schlafen gehen. Passt.
Bewegung unter Pinien
Schon eine ganze Weile haben wir ersteiften Couchpotatoes uns vorgenommen, etwas für unsere Beweglichkeit zu tun. Ein schöner Platz, herrliche Ruhe im Schatten unter einer Pinie, entspannte Stimmung.
Einen besseren Platz für ein paar tägliche sportliche Übungen auf einer schon viel zu lange spazieren gefahrenen Yogamatte wird sich so schnell nicht wieder finden. Und so starten wir mit einem zunächst kurzen aber täglichen Sportprogramm. Und das Wohlbefinden (und der Muskelkater) lassen nicht lange auf sich warten…
Blockierte Reisende
Es ist schon wirklich merkwürdig. Zur selben Zeit, als wir in Oradea festsaßen, hatten mindestens drei Freunde ebenfalls Schwierigkeiten, die sie an der Weiterfahrt hindern.
Und nun sitzen unsere lieben Reisebegleiter und Freunde, die noch ein wenig in Rumänien auf Erkundungstour gehen wollten, genau wie wir vorher mit einem schwierig zu beschaffenden Ersatzteil dort fest. Absolut schräge Zeiten sind das. Wir hoffen, dass sie es vor der Kälte hierher in den Süden schaffen.
Der Dorn im Mantel
Der Vorderreifen unseres kleinen Klappfahrrades ist platt. Und das nicht erst seit gestern, sondern schon eine recht lange Zeit.
Dieser Umstand soll nun behoben werden. Die Freunde, welche noch in Rumänien weilen (siehe letzter Absatz) haben uns mit Vulkanisierflüssigkeit ausgeholfen und nun haben wir endlich die Zeit und Muße, dem Plattfuß zu begegnen.
Also kurzerhand Werkzeug rausgeholt, Reifen demontiert und so weiter.
Loch gesucht, vulkanisiert, Flicken drauf, Luft drauf, alles zusammengebaut…… was soll ich sagen, am nächsten Morgen war der Reifen wieder platt.
Also das gleiche am nächsten Tag erneut vollzogen….. was soll ich sagen, am nächsten Morgen war der Reifen wieder platt. Ein neues Loch an anderer Stelle.
Also das gleiche am dritten Tag erneut vollzogen….. was soll ich sagen, am nächsten Morgen war der Reifen wieder platt. Ein neues Loch an anderer Stelle.
Gibt´s doch nicht.
Da wir sowieso Vorräte auffüllen wollen, fahren wir im nächsten Ort in einem Fahrradladen vorbei, um einen neuen Schlauch zu kaufen.
Der nette Mensch dort will die Reparatur gleich ausführen und *trommelwirbel* findet im Mantel noch einen weiteren kleinen Dorn (Olivenbaum?).
Gleich noch einen Anti-Dorn-Schutz eingezogen und nun funktioniert wieder alles.
Wartemodus
Inzwischen richten wir es uns hier ein wenig häuslich ein. Direkt an diesem Strand gibt es tatsächlich eine für jedermann frei verfügbare Wasserleitung mit einem bombastischen Druck, was wir aus Spanien und Portugal so gar nicht kennen. Fast täglich kommen Händler vorbei. Ein Bäcker. Das Pärchen dass allerlei verkauft und auch Wäsche zu einem fairen Preis wäscht. Und der freundliche Landwirt, der aus seinem schon ziemlich klapprigen kleinen LKW grandiosen Wein und noch vieles mehr verkauft.
Einmal die Woche zum Einkaufen, ansonsten Erholung. Mal wieder über das Ranking der Homepage schauen, während wir auf unsere Freunde warten. Und Besuch von lieben Menschen, die uns mit ihrem schönen Mercedes 917 Reisemobil besuchen. Passt für uns so.
In diesem Sinne: Stay tuned…. es bleibt spannend…
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Hi Ihr Beiden,
genau diesen Kühlschrank hatten wir auch
geplant, daher paßt in die vorgesehene Lücke
das Maß Eures Webasto/Isotherm 219. Da der
dann nicht lieferbar war haben wir einen auf 12V
umgebauten Haushaltskühlschrank von belluna
genommen. Der passte perfekt in die Lücke,
kostet halb soviel und läuft super. Vielleicht
Ist das ja auch was für Euch.
LG aus Spanien, Jutta vom Team Herr Rossi
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