Praia do Muíño
Unsere Reise nach Nordspanien führt uns über eine Brücke über den Grenzfluss Rio Míño. Eigentlich ist das völlig unspektakulär. Am anderen Ufer wartet schon Galizien auf uns. Hier waren wir noch nie und sind gespannt auf das Land und die Menschen.
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Schon nach wenigen Kilometern gelangen wir zu einem relativ großen Parkplatz direkt am Fluss, wo wir eine sehr schöne Woche verbringen können.
Bereits in der ersten Nacht bemerken wir merkwürdige Lichter, welche vom Wasser her durch unser Schlafzimmerfenster hineinstrahlen. Es stellt sich heraus, dass hier Fischer mit ihren Booten auf dem Fluß unterwegs sind und die Suchscheinwerfer ihrer kleinen Boote ab und an in unser Daheim hineinleuchten.
Na ja, mal eben die Rollos heruntergezogen und schon steht weiteren süßen Träumen nichts mehr im Wege.
Es ist hier aber nicht immer so leer, wie an den ersten beiden Tagen.
Am Wochenende ist halb Galizien unterwegs, um ebenjenes mit der ganzen Familie zu verbringen. Dementsprechend voll ist dann auch der Parkplatz.
Doch außerhalb dieser “Stoßzeiten” haben wir unsere Ruhe, Der Strand ist menschenleer, nur ab und an verirrt sich mal ein Fischer hierhin.
Wir bekommen zwischenzeitlich auch noch Besuch vom Team Alfons, welches irgendwie den Weg zu uns gefunden hat 🙂 Auch das angrenzende kleine Wäldchen ist sehr sehenswert und weiß mit einigen “Kunstwerken” auf sich aufmerksam zu machen.
Pontevedra
Der Weg führt uns weiter an der Westküste entlang. Hier gibt es einen Glasstrand, den wir uns auch anschauen wollen.
Er ist nicht weit von der Hauptstrecke entfernt, nur mal eben abbiegen und zu einem kleinen Parkplatz direkt am Meer fahren. Und dann sehen wir ihn schon…..den Glasstrand.
Auch Luna spielt mal wieder Fotomodell und lässt sich in aller Ruhe ablichten.
Wir haben uns als Tagesziel einen kleinen Parkplatz direkt an einer Steilküste ausgesucht. Leider war eine Street-View-Ansicht nicht vorhanden, so dass wir auf die Luftaufnahmen zurückgreifen können. Und da sieht es sehr nett aus.
Das Problem bei Luftaufnahmen ist, dass sie nicht anzeigen, ob die angestrebte Parkfläche abschüssig und schräg ist, oder nicht. Und so ist es auch hier. Erstens total schräg, Und zweitens in einem Bereich, der für Caravans verboten ist.
Und so heißt es “Kehrt Marsch Marsch!”, ein kleines Stück (20m) (psssst, es war niemand anderes zu sehen, somit gibt es auch keine Zeugen) entgegen einer Einbahnstraße, um eine sehr enge Ortsdurchfahrt zu vermeiden. Und so heißt es weiterfahren.
Unser Plan-B-Ziel ist ein Stellplatz in Pontevedra.
Wir freuen uns schon. Ein ziemlich großer und gepflegter Platz für etwa 20 Wohnmobile. Als wir ankommen, steht lediglich ein weiterer Camper hier und wir suchen uns ein Plätzchen ganz am Rande.
Tja, was soll ich sagen, gegen Abend füllt sich der Platz in beängstigender Geschwindigkeit. Aber wir wollen ja auch nur eine Nacht bleiben.
Plötzlich hören wir kurz vor Mitternacht ein weiteres Wohnmobil ankommen und direkt hinter uns einparken. Und zwar so, dass wir überhaupt nicht mehr rausfahren können.
Ich bin dann gleich mal ausgestiegen und muss wohl recht bestimmt dreingeschaut haben, durch Gesten andeutend, dass das so keinesfalls ginge.
Man fuhr dann offensichtlich zähneknirschender Weise weiter und stellte sich auf einen der etwa 50 leeren Parkplätze an der Straße (Sackgasse, kein Verkehr) direkt neben dem Stellplatz.
Geht doch.
Serantes
Das nächste Ziel ist ein Parkplatz, den wir schon von einem vorherigen Besuch – damals noch mit dem Fienchen – kennen. Der Parkplatz ist direkt hinter den Dünen gelegen. Als wir ankommen, ist er recht leer, nur ein paar PKW stehen hier, aber die dürften ja am Abend wieder weggefahren sein.
Irgendwann am Nachmittag kam dann noch ein weiteres Wohnmobil in VW-Bus-Größe an. Mit einer jungen Familie mit einem kleinen Kind, die sich direkt neben uns stellten. Meine Güte, schon wieder dieses “Kuscheln” trotz eines nun wieder fast leeren Parkplatzes.
Nicht genug davon, kommen innerhalb der nächsten Stunde drei weitere Camper angefahren. Offensichtlich kennen sie unsere Nachbarn gut, denn sie quetschen sich im dichten Pulk ebenfalls noch neben uns.
Schnell ist Grill , Bierkasten und Boom-Box herausgeholt und schon dürfen wir in einer doch erheblichen Lautstärke mal wieder Rap hören. Spanischen Rap zwar, aber das macht die Sache auch nicht besser.
Wir sehen, oder besser hören uns das eine Weile an, dann hat Lyggie einen “netten Platz” einige hundert Meter entfernt gefunden.
Dieser Platz verfügt sogar über einen Weißwaren-Wohnmobil-Filter in Form einer netten großen Bodenwelle.
Und da war sie wieder, die Gewissheit, gut entschieden zu haben, dass wir uns die Black Pearl zugelegt haben.
Und so können wir einige Tage direkt an der Steilküste verbringen, nur ab und an kommt mal ein Radfahrer, oder ein Spaziergänger mit Hund vorbei, oder es verirrt sich ein einheimischer Pkw für einen kurzen Besuch hierhin. Ein toller Platz, ganz nach unserem Geschmack.
Puertas de Vitiago
Die Geschichte unseres nächsten Zwischenstops ist schnell erzählt. Es ist ein kleiner Parkplatz, nur wenige Kilometer neben der Autobahn gelegen.
Was ihn so besonders macht? Er ist nur wenige Meter neben einem kleinen Restaurant mit Außenbewirtschaftung gelegen.
Das Sidreria El Hoyu l´Agua
Ein Tisch ist noch frei und so ordern wir erst mal eine Flasche Cidre. Lange nicht mehr getrunken!
Als wir für jeden ein Schnitzel bestellen wollen, rät uns die Bedienung dringend davon ab, ein Schnitzel würde für zwei Personen ausreichend sein. Und sie hat recht.
Wir bekommen ein “wagenradgroßes” paniertes Schnitzel mit gedünsteter Paprika und Pommes sowie Salat, anschließend ein leckeres Dessert und einen Espresso gereicht.
Elorrio
Unser letztes Zwischenziel in Spanien soll der Ort Elorrio werden, denn hier gibt es einen netten und ruhig gelegenen Stellplatz direkt im Ort.
Hier verbringen wir eine Nacht und treffen auf ein uns bis dahin unbekanntes Verkehrszeichen:
Am nächsten Morgen wollen noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden, bevor unsere Reise uns wieder einmal nach Frankreich führen wird.
Für Fahrer- und Beifahrertür haben wir uns Magnetschilder zugelegt, aber hinten am GFK-Koffer halten sie natürlich nicht, so dass wir wieder ein altes Schild mit Gaffertape befestigen müssen.
Doch nun geht es weiter, wieder in Richtung Norden.
Stay tuned….. es bleibt spannend
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