Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2021
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ToggleMir ist, als müßt ich singen
So recht aus tiefster Lust,
Von wunderbaren Dingen,
Was niemand sonst bewußt.O könnt ich alles sagen!
O wär ich recht geschickt!
So muß ich still ertragen,
Was mich so hoch beglückt.
Joseph von Eichendorff (1788 – 1857), deutscher Dichter, Novellist und Dramatiker
Die Black Pearl hat wieder leise, aber immerhin deutlich vernehmbar mit ihren Hufen gescharrt und möchte ein wenig weiterbewegt werden.
Und so entschließen wir uns, weiter ins Landesinnere zu reisen.
Ins Nirgendwo.
Und dort mitten hinein.
Wir waren schon einmal dort. Nicht dort genau, aber so ungefähr.
Mitten in Portugal. Nicht dort genau, aber so ungefähr.
So ganz allein am Wasserrand, da stehen wir nun, gar einsam ist, doch wir sind nicht allein.
Die Natur um uns herum begeistert uns jeden Tag auf´s Neue.
Die Tage vergehen in einer seltsamen, aber zeitgleich kraftaufbauenden ich möchte fast sagen Gleichförmigkeit.
Die Orangen hängen schwer am Baume und warten darauf, noch viele Sonnenstrahlen zu erheischen.
Und die Riesenzapfen der Bäume möchten gerne ihre Samen verteilen und sich ungehemmt vermehren, auf dass in absehbarer Zeit viele neue wundervolle Bäume das Sonnenlicht erblicken.
Wir stehen allein, fernab von jeglicher Zivilisation an einem Ort voller Kraft und Ruhe.
Gut versteckt zwischen Baum und Busch, auf einer sonnendurchfluteten Lichtung, einer Oase des Lichtes gleich.
Um uns herum nur die Seelen der Natur, der Wildschweine, Hasen und sonstigem Geschöpfen, welche uns meist nur beobachten, sich aber nicht sehen lassen.
Frieden, weiter Raum und Stille um uns herum, soweit das Ohr und das Auge reicht.
Wir unterbrechen unseren Aufenthalt, um uns zu versorgen, des Kühlschranks Leere beeindruckt genauso, wie das zur Neige gehende Wasser.
Der Weg ist nicht immer eben zu nennen, doch unsere Pearl meistert ihn mit Bravour. Die Bäume am Wegesrand stehen applaudierend da und halten ihre virtuellen Schilder in die Höhe….die Bewertungen schwanken zwischen 9,6 und 9,9….
…doch schließlich führt er uns in eine nahegelegene Stadt, wo die Black Pearl ihr Fett abbekommt und die Reifen von einer Seite auf die andere gewechselt werden, haben wir doch einen Anflug von Sägezahnbildung feststellen können, den wir auf diese Weise korrigieren wollen.
Nach dem Auffüllen der Vorräte geht´s zurück in unser selbstgewähltes Exil.
Der Abend bricht herein, die Stille wird noch stiller, jedoch zu keinem Zeitpunkt unangenehm.
Es ist so unsagbar ruhig, dass man Nachts sogar ca 50 Meter entfernte Fische laut und deutlich hören kann, wenn sie aus dem Wasser auftauchen, um sich eine Mücke schmecken zu lassen.
Unser Energiepegel steigt von Tag zu Tag, und wir merken, wie sich unsere eigenen Batterien wieder füllen.
Jetzt scheint die Zeit gekommen zu sein, die Last des Alltags, die Strapazen des Ausbaus, den Stress des letzten Jahres loszuwerden.
Und wir möchten dir noch ein kleines Video von diesem herrlichen Stück Erde zeigen, welcher zu den schönsten Plätzen zählt, die wir bislang gesehen haben.
Doch nun geht die Reise weiter, mit vollen Batterien, mit Lust aufs Leben, mit dem Wunsch, dich daran teilhaben zu lassen.
Stay tuned…. es bleibt spannend
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