
- Autor: Melia
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Nächtliche Störungen
Zurück zur Westküste
Nach einer Woche in der Nähe von Kalamata haben wir uns entschlossen, wieder zurück zur Westküste der Peleponnes zu fahren.
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Ich weiß, es werden die meisten nicht verstehen, aber irgendwie fühlt sich Griechenland für uns nicht stimmig an. Es kommt uns so “schwer” rüber, fast so wie Deutschland.
Es hat FÜR UNS so gar nichts mit der Leichtigkeit, die wir z.B. in Portugal, Spanien oder auch Frankreich erfahren haben, zu tun.
Ja, die Menschen hier sind superfreundlich, doch irgendwie ist ist es nicht “unsere” Energie.
Darum beschließen wir, weiter nach Norden zu fahren, sobald es etwas wärmer wird.
Ich schaue schon 3-5 Mal am Tag auf die Wetterapp, aber es scheint sich temperaturmäßig nicht wirklich etwas zu tun.
Nun heißt es Abwarten und TeeKaffeetrinken.
Immerhin ist hier, wo wir gerade stehen, die Infrastruktur ziemlich gut.
Frische Luft in Griechenland
Ist die Olivenernte vorbei, verbrennen die Olivenanbauer den überschüssigen Baumschnitt. Das ist in Portugal so, das ist in Spanien so.
Das Ganze konzentriert sich auf wenige Tage und ist lästig.Klar.
Doch hier in Griechenland sind ganze Landstriche voller Rauch und Qualm.
Als wir noch mal nach Kalamata hineingefahren sind, lag die ganze Stadt unter einem dichten Rauchnebel, der das Atmen nicht gerade leicht macht.
Und auch unterwegs nach Westen … überall Brände.
Man scheint hier in Griechenland das Schnittgut einfach anzuzünden und lässt es dann vor sich hinkokeln. Ja keine große offene Flamme entzünden… nein, lieber viel Qualm produzieren.
So auch hier, wo wir gerade stehen. Tagsüber haben die Bauern am Hang “gekokelt” und nachts wehte der Qualm direkt in Richtung der Black Pearl.
Schön ist es nicht, wenn man nachts die Fenster schließen und anfangen muss, ständig zu husten.

Liebliche Klänge
Gut, am nächsten Tag war dann alles weggebrannt und wir wähnten eine angenehme Nacht vor uns.
Das klappte auch. Zumindest bis zum Einsetzen der Musik.
Irgend so ein Schwachkopf meinte, eine Samstagsabend/Samstagsnacht-Party viele hundert Meter von uns entfernt veranstalten zu müssen.
Und so beschallte er mit seiner zugegeben gut klingenden Außensoundanlage den gesamten Platz mit zugegeben grauseligem Techno-Rap. Stunde um Stunde. Und in einer Lautstärke, bei der an Schlafen gar nicht zu denken war.
Selbiger Zeitgenosse hatte bereits vor mehreren Wochen mal Lärm bis in die Nacht hinein veranstaltet.
Ein Freund ist dann schließlich hingegangen und hat ihn in einem sehr sehr sehr langen und sehr sehr sehr geduldigen Gespräch dazu bewogen, die Musik auszuschalten.
Der Verursacher, so sagte der Freund, sei wohl nur darauf aus, Stunk zu machen und Streit zu provozieren.
Da wir auf sehr lange und sehr geduldige Gespräche und Streitereien so gar keine Lust hatten, haben wir es ausgesessen. Schließlich, so gegen 02:30 Uhr kehrte dann auch wieder Ruhe ein. Am nächsten Tag war der Zeitgenosse dann verschwunden. Möglicherweise wurden ihm von anderen Campern ernsthafte Konsequenzen angedroht. Wer weiß das schon zu sagen.
Seichter Nieselregen
In der dritten Nacht mussten wir dann das Schlafzimmerfenster schließen, weil der Wind den heftigen Regen sonst ins Innere hineingeweht hätte. Irgendwie auch nicht wirklich schön.
Die Folgenächte jedoch verliefen ereignislos, ruhig, die Black Pearl wiegte uns im Sturm sanft in den Schlaf. Super.

Und wie gehts jetzt weiter?
Wir werden wohl, sobald es möglich ist, an der Adria entlang nach Norden fahren.
Zwischenzeitlich hatten wir auch überlegt, mit der Fähre nach Italien überzusetzen, doch sagt die Wetterapp Windy 4m-Wellen und Windstärke 5-6 voraus. Das werden wir uns für unsere erste Fährfahrt nicht antun.
Bleibt ja nur der Landweg. Allerdings sagen uns die Temperaturen im Norden noch so gar nicht zu. Also werden wir hier wohl noch einige Wochen “ausharren” und uns dann wieder auf die Reise begeben. #klagen-auf-hohem-niveau
Stay tuned…. es bleibt spannend….
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