Ich habe ja einen Geländewagen. Das, oder ähnliches muss der Besitzer eines recht teuer wirkenden Jeep Cherokee gedacht haben, kurz bevor er an unser Fienchen klopft.
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Doch sei die Geschichte von Anfang an erzählt.
Akt 1: Der Besucher
Da sitzen wir also nichtsahnend beim zweiten Frühstück (oder war es bereits das dritte?), als es bei uns klopft. Neugierig, wie wir nun einmal sind, öffnen wir ein Seitenfenster und schauen einem doch leicht verzweifelt dreinblickenden Mann entgegen. Sichtlich erleichtert ist er, als er merkt, dass wir uns auf englisch verständigen können.
Und so berichtet er von seinem Unbill, dass er mit seinem Jeep (samt Familie) die Geländefähigkeiten seines Gevierts ausprobieren wollte und nun im Schlam(m)assel fest sitzt.
Der freundliche englischsprechende und wie sich herausstellen sollte aus Frankreich stammende und in Lissabon arbeitende Geländespezialist bittet darum, vom Fienchen, welches schließlich Allrad hat, herausgezogen zu werden.
Da wir selbst NOCH keine Erfahrungen in Punkto Festfahren und wieder Freikommen haben, gehen wir ein paar Schritte weiter und besuchen einen Nachbarn, der meiner Einschätzung nach über ein sehr viel tiefgreifenderes Fahrzeugverständnis verfügt, als ich.
Er bietet auch sofort seine Hilfe an, macht aber von Anfang an klar, dass auch er den festgefahrenen Geländewagen nicht herausschleppen wird, da selbst wir mit unseren Expeditionsmobilen einsinken und dann festsitzen würden. Am Besten wäre ein Traktor geeignet.
Und so macht sich der Schwager unseres netten Franzosen auf, in der Nähe einen Treckerfahrer zu finden, was – soviel sei gespoilert – auch gelingen wird.
Wir (Stefan, Lyggie, Luna und ich) begeben uns derweil mit Stefans Sandblechen und einer ordentlichen Schaufel bewaffnet zum Ort des Geschehens.
Akt 2: Der See
Dort kann man schon viele Meter vor dem Ort des eigentlichen Ereignisses fußläufig tief im Schlamm einsinken, wenn man an den getrockneten kleinen Erdschollen abrutscht. Denn zwischen diesen Erdschollen steht noch das Stauseewasser.
Auf jeden Fall ist es recht interessant anzusehen, wie tief ein Geländewagen sinken kann
Zunächst will unser Geländewagenfahrer sein Fahrzeug mit einem anderen Jeep (der auch nur eingesunken wäre) herausziehen. Doch letztendlich nimmt er die Empfehlung des Nachbarn an und wartet auf den zwischenzeitlich herbeigerufenen Traktor.
Als dieser dann bereits nach kurzer Zeit ankommt – es war bestimmt nicht seine erste Geländewagenbergung, denn hier sollen alle Nase lang Geländewagen steckenbleiben – war die Schlammschlacht auch kurze Zeit später gewonnen.
Akt 3: Der Traktor
Natürlich sieht der Geländewagen hinterher “praxisgeprüft” aus.
Doch am Ende sind alle zufrieden.
- Der Geländewagenfahrer, weil er um eine Erfahrung im wahrsten Sinne des Wortes reicher reicher.
- Der Traktorfahrer, weil auch er reicher ist. Um 20 € nämlich.
- Wir, weil wir diesen Blogbeitrag sonst nie würden schreiben können.
stay tuned… es bleibt matschig spannend
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