Stausee in Portugal

Hin und wieder zurück – Die Flucht aus der Algarve

Flucht aus der Algarve….. wie sich das allein schon anhört. Als wäre es dort zum Flüchten….. Doch lest selbst.

 

 


 

Wir planen einen Ausflug zur Algarve


 

 

Alles beginnt damit, dass wir uns am 18.Dezember entscheiden kurz mal an die Algarve zu fahren, da hier in der Mitte Portugals die Nachttemperaturen doch recht schattig – sprich bis zu 4 Grad werden sollen.

 

Also packen wir unsere beziehungsweise des Fienchens sieben Sachen und machen uns auf den Weg.

 

Hierbei müssen wir erst einmal ziemliche Wildnisstrecken überwinden.

 

 

Steyr 680 auf ausgewaschenem Weg

 

 

Natürlich ist dieses Foto ein wenig reißerisch. Denn so tiefe Ausschwemmungen gibt es nur am Wegesrand. Daneben ist aber noch genug Platz, um völlig ungefährlich passieren zu können.

 

Auf alle Fälle machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden


Besuch bei Bekannten


 

 

Unser Weg führt uns auch vorbei beim Pego do Altar, wo zur Zeit Bekannte stehen. Da wir völlig unangekündigt aufschlagen, ist die Begrüßung nicht nur eine herzliche, sondern insbesondere von Lunas Seite her auch eine stürmische. Ernst und Sonni können sich vor Hundetapsen kaum retten.

 

Wir haben einen schönen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen und der Abend wird mit einem grandiosen Sonnenuntergang gekrönt.

 

 

Sonnenuntergang am Pego do Altar in Portugal

 

 

Am nächsten Morgen geht es dann aber auch schon weiter, der Nase nach Richtung Süden.

 

 


Orte werden unterschiedlich wahrgenommen


 

 

Unser Ziel ist ein beschriebenerweise ganz toller Platz an der Algarve, etwa 20 km von der Küste entfernt, sehr sehr einsam gelegen.

 

Dieser Ort wird von vielen als so angenehm wahrgenommen und beschrieben, dass hier viele Wochen und Monate verlebt werden.

 

Wir können jedoch für uns feststellen, dass die hier herrschende Energie nicht wirklich mit unseren Bedürfnissen kompatibel ist. Das merken wir insbesondere daran, dass wir uns bei Spaziergängen ständig umsehen, ob es nicht doch noch schönere Plätze in der Nähe gibt.

 

Immerhin bekommen wir in einiger Nähe ein wenig Action geboten.

 

 

Quadfahren in Portugal

 

 

Quadfahren schein hier in Portugal ein sehr beliebter Freizeitspass zu sein. Das liegt mit Sicherheit auch darin begründet, dass fast alle Wege frei befahrbar sind und wir nirgendwo irgendwelche Verbotsschilder gesehen haben.

 

Das Ausschauhalten während der Gassirunden hat dann noch gefruchtet. Nach zwei Tagen ist ein anderer Platz gefunden, etwa 1 km entfernt, versteckt hinter dichten Hecken ist eine kleine Wiese mit viel roter Erde ringsherum, wo wir uns relativ wohlfühlen.

 

 

Erdboden mit roter Erde und Steinen

 

 

Natürlich greift auch hier der Ausspruch: Irgendwas ist doch immer.

 

So stellen wir bereits am nächsten Morgen fest, dass die Feuchtigkeit der Nacht den roten Erdboden in eine mehr oder weniger schlammige Masse verwandelt hat, die sich ganz prima an Lunas Füßen und/oder Fell absetzt.

 

Und beim Einsteigen ins Fienchen lässt es sich auch nicht verhindern, dass ebendiese rote Masse das Innere des Fienchens coloriert. Nach zwei Tagen sieht Luna bereits aus, wie eine lebende Karotte und so beschließen wir, weiter Richtung Meer zu fahren, um Luna Stöcken aus dem Wasser retten zu lassen. Natürlich ist dieses Vorhaben von dem Wunsch getragen, dass der kleine puschelige Hund mal wieder weiß wird. Sie ist schließlich ein WEISSER Schäferhund.

 

 


Stellplatzsuche an der Algarve


 

 

In der irrigen Annahme, dass der eigentliche Run auf die Stellplätze erst Anfang Januar beginnen wird, machen wir uns auf die Suche nach einem schönen Stellplatz. Im Internet haben wir ihn dann auch schnell gefunden und stellen bei der nicht so weiten Fahrt hierhin fest, dass der Verkehr doch schon ein Erheblicher ist.

 

Als wir dann freudestrahlend beim Stellplatz aufschlagen und den Menschen an der Rezeption mit unserem entwaffnenden Lächeln anschauen, sagt er uns, dass leider alles ausgebucht sei.

 

Von anderen Campern erfahren wir, dass hier teilweise auf der Straße vor dem Stellplatz geschlafen wird, in der Hoffnung, am nächsten oder übernächsten Tag einen Stellplatz zu bekommen.

 

Das ist uns zu blöde und wir fahren weiter zum nächsten nahe dabei liegenden Stellplatz.

 

Hier können wir aber schon von weitem sehen, dass sardinenbüchsengleich alles dichtgestellt ist.

 

 


Hin und wieder zurück


 

 

Ein kurzer Blick reicht und wir sind uns einig, dass wir DAS nicht wollen. WIR WOLLEN ZURÜCK NACH KANADA…..

 

Und so kommt es, wie es kommen soll. Kurz das Ziel in Google eingegeben und über die super zu befahrenden IP1 und IP2 Richtung Norden gedonnert.

 

Dann noch ein Stückchen kleine Sträßchen und …. angekommen sind wir. Im Dunkeln.

 

Ausgestiegen. Aufgeatmet. Wohlgefühlt.

 

Das war unser Kurztrip zur Algarve.

 

Jetzt werden wir hier erst einmal den Jahreswechsel verbringen und dann sehen, wohin des Fienchens Reiseschuhe uns dann tragen werden.

 

Allen Lesern wünschen wir einen guten Rutsch.

 

Stay tuned… es bleibt spannend.

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