Es geht wieder los

Die Sonne knallt unerbittlich. Der Kies glüht förmlich unter den Crocs und droht mit ihrem baldigen Ableben, hervorgerufen durch einen sehr intensiven Schmelzprozess. Schattenplatz ist rar, wenngleich die Black Pearl ja nicht das kleinste „Schiff“ im Umkreis ist. Doch die Sonne knallt fast im 90 Grad Winkel herunter und auch der Schatten neigt dazu, sich insgeheim zu verstecken. Wahrscheinlich ist auch ihm zu warm. Am Himmel sind keine Wolken zu sehen, vermutlich befinden sie sich zurzeit auf einem Urlaubstrip in nördlicheren Gefilden. Regenwetter ist in weiter Ferne, auf eine feuchte Abkühlung wartet man also vergebens.

Hier in Südspanien ist es warm. Sehr warm. Schon bald unerträglich warm. Zumindest, wenn man den offiziellen Temperaturvorhersagen Glauben schenken mag.

Und so halten wir den Zeitpunkt für dringend gekommen, die Segel zu hissen und wieder in See zu stechen. Am besten Richtung Nordpol. Zu den Eskimos.

Nächtliche U-Boote in Südspanien?

Zumindest Nachts kann man es durchaus „aushalten“ (ich weiß, das ist klagen auf sehr sehr hohem Niveau). Nachts ist es so angenehm, dass man den Mondaufgang durchaus in T-Shirt und Shorts bewundern kann.

Und doch ist da etwas, was hier nicht herpasst. Sonargeräusche eine U-Bootes. Du weisst schon: „gib mir ein Ping… ein einziges Ping“ (frei nach „Jagd auf Roter Oktober“).

Jede Nacht geht das los. Im Abstand von mehreren Sekunden erschallt ein Ping. Ein einziges. Gefolgt von mehrern Sekunden Ruhe, bevor es wieder erklingt.

 

Lange rätseln wir bezüglich des Ursprungs des Pings. Wir vermuten einen Vogel. Ein Sonarvogel muss es sein. Eine Suchmaschine führt schnell zum Treffer. Es ist eine Zwergohreule.

Müßiggang und so..

Müßiggang ist aller Laster Anfang. Man wird irgendwie faul und bequem. Nicht, dass das auch nur irgendwie erstrebenswert ist.

Du drehst den Wasserhahn auf und nimmst die Möglichkeit, dass das Abwasser direkt in einen Abfluss führt, dankend, aber trotzdem nur noch am Rande wahr. Deinen Müll entsorgst du in bereitstehenden Mülltonnen, nur wenige Meter entfernt. Auch Zapfstellen für Frischwasser musst du nicht extra suchen, sie befinden sich am Platz. Um es mit wenigen Worten zu sagen: Man wird faul. Und träge.

Doch nun ist Schluss damit, denn nun geht es wieder weiter.

Es wird mittlerweile zu warm in Südspanien, zumindest für unseren Geschmack. Gegen Ende der Woche werden die Temperaturwerte schon fast an der 30 Grad Marke kratzen. Und da wir aus dem hohen Norden stammen, ist uns das ein wenig zu viel.

Wir treffen also die notwendigen Vorbereitungsarbeiten und arbeiten unsere virtuelle Pre-Sailing-Checklist gewissenhaft ab.

Fahrräder wollen wieder aufgeladen werden, die Warntafel möchte gerne wieder vor sich hinwarnen können, steht sie doch zur Zeit in der Heckgarade herum.

Auch der Reifendruck mag kontrolliert werden. Jetzt noch ein wenig wischi waschi und putzi putzi und schwubbs, kann die Actioncam wieder klare Bilder machen. Und auch die Auffahrkeile wollen wieder vernünftig verstaut werden, haben wir sie doch hier ausnahmsweise mal benutzt.

Nach einem Termin in unserer Lieblingswerkstatt in Südspanien und dem dort durchgeführten Ölwechsel geht es nun auch endlich los.

Ab Richtung Norden. Wir tuckeln von Stellplatz zu Stellplatz und werden wohl bald in Frankreich ankommen. Unser Sommerziel heißt Bretagne und wir hoffen, dort der Sommerhitze entkommen zu können. Doch dazu bald mehr hier an dieser Stelle.

Stay tuned … es bleibt spannend!

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Es geht wieder los

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1 Kommentar zu „Es geht wieder los“

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