
- Autor: Melia
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Die Elektroanlage Teil 4 – Außenstrom und Verbindung zum Führerhaus
Im letzten Teil berichten wir zum einen, wie Außenstrom in unser Fienchen hineingelangen kann und wir auch 230V nach außen abgeben können.
Zum anderen beschreiben wir, wie wir eine kostengünstige Verbindung zwischen Aufbau und Führerhaus realisiert haben, um Kabel zwischen vorn und hinten verlegen zu können.
Strom von außen
Doch beginnen wir damit, wie wir Landstrom ins Fienchen hineinbekommen.
Denn möglicherweise wird es ja mal Situationen geben, bei denen man auf Stromzufuhr von außen angweisen ist. Sei es, dass es zu viele Tage regnet, sei es, das wir zu lange vor den Laptops gesessen haben, oder sei es durch eine Kombination von beiden, die dazu führt, dass die Batterie dadurch geleert wird.
Wir brauchen also möglicherweise Außenstrom, auch als Landstrom bezeichnet. Diesen Landstrom kann man von der eigenen Garage, vom Campingplatz, von freundlichen Menschen oder vom Stromgenerator (Moppel) bekommen.
Auf der linken Fahrzeugseite befindet sich ein Staufach, in welchem ursprünglich das Reserverad untergebracht gewesen war. Dieses Fach haben wir etwas verkleinert und es dient nun nicht nur zum Verstauen von Tisch und Stühlen, sondern beinhaltet auch noch die CEE Außensteckdose und die 230V-Steckdose, um auch draußen von den Vorzügen der Hausstromversorgung profitieren zu können.

Es ist eine Steckdose der CEE-Norm vorgeschrieben, über sie gelangt Außenstrom zum Netzladegerät, der das Ganze dann in 12 V umwandelt und zur Batterie schickt.
Strom nach draußen
Natürlich wird es auch Gelegenheiten geben, bei denen man auf 230V angewiesen ist, und bei denen man nicht unbedingt ein langes Verlängerungskabel aus dem Inneren herauslegen möchte.
Hierzu befindet sich neben der eben beschriebenen CEE-Steckdose eine Feuchtraum 230V-Steckdose. Diese bezieht ihren Strom von der Batterie, über Wechselrichter, über FI-Schutzschalter.
Und damit wir auch bei geschlossener Klappentür ein Kabel anschließen können, haben wir einen Kabeldurchlass konstruiert.

Braucht man sowas überhaupt? Wir haben es schon mehrfach benötigt. Allein wenn man draußen mal den Dremel oder die Flex (Winkelschleifer) benutzen möchte. Wie zum Beispiel hier:
Doch kommen wir nun zum zweiten Teil dieses Beitrages, der
Stromverbindung zwischen Aufbau und Führerhaus
Hier hatte ich auch recht lange hin- und herüberlegt und alle teuren Lösungen verworfen.
Letztendlich ist es eine ganz einfache und kostengünstige Lösung geworden.

In die Kofferwand des Fienchens wurde einfach eine PE-Rohrverschraubung aus dem Baumarkt eingesetzt. Mit dem Dremelfräser* wurde sie ein wenig passend geschliffen.
Auf der Außenseite wurde einfach ein Schlauch mittels Schelle auf einem Stück PE-Rohr befestigt, welches in der Anschlußbuchse steckte.

Die andere Seite des Schlauches wurde mit einem Winkelstück befestigt, welches in der Wand des Führerhauses verschraubt war.


Hierdurch wurden nun alle Kabel zwischen vorne und hinten eingezogen. Das war zwar etwas fummelig, hat aber prima geklappt.
Fazit
Wir haben uns für eine 550W-Solarmodullösung entschieden, da mehr Solar auch bei bestem Willen nicht auf Dach hinaufgepasst hätte.
Seit Anfang Dezember 2017 leben wir im Fienchen und befinden uns zur Zeit in Portugal, wo recht viel Sonne scheint. Um die Zeit des Jahreswechsels, – wenn die Tage besonders kurz sind und die Sonne besonders tief steht, ist es schon recht knapp. Zumal es auch Tage gibt, an denen es regnet, oder Wolken am Himmel stehen.
Jetzt, Ende Januar ist wieder alles im grünen Bereich und wir haben jetzt schon wieder ausreichend Strom, um alle Geräte ausgiebig zu bedienen.
Außerdem haben wir uns für eine 200Ah LiFePO4 Batterie entschieden und würden das trotz des hohen Preises wieder tun. Es ist einfach entspannender, zu wissen, dass man sie notfalls auch mal fast ganz leer machen kann.
Wir können aus unserer Erfahrung sagen, dass wir es nicht bereut haben, bei Fa. Amumot gekauft zu haben. Wir wurden super beraten und uns wurde auch tatkräftig weitergeholfen, wenn wir Fragen hatten oder Probleme zu lösen waren. Können wir Fa. Amumot weiterempfehlen? Ja. Uneingeschränkt!
*Empfehlung zum Kauf
Oben habe ich von einem Fräser für meinen Dremel gesprochen. Diesen Fräser, ich habe mich für einen einzelnen, universellen Fräser mit der Bezeichnung Dremel 9903 entschieden, kann ich wirklich empfehlen.
Ich habe ihn bei mittlerweile so vielen einzelnen Problemlösungen einsetzen können, dass es zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel geworden ist:

Wer noch einmal die vorherigen Teile dieses Strombeitrages lesen möchte, kann sie hier finden:
Stay tuned … es bleibt spannend.
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Das ist wirklich ein guter Tipp, auch die Stromzufuhr von außen bei der Installation der Elektroanlage zu beachten. Ich bin ziemlich viel am Laptop, weil ich digitale Nomadin bin. Ich bin also angewiesen auf ständige elektronische Energie, um mir das alles finanzieren zu können.