Vor den Bardenas Reales auf dem Plan: Der Palmenstrand
Die Tabernaswüste haben wir nun also hinter uns gelassen. Und somit auch auch das doch an einigen Stellen recht schöne Andalusien. Fast jedenfalls, denn einen Strand wollen wir doch noch anschauen.
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Wir versprechen uns allerdings nicht allzu viel davon, denn dieser Strand ist in einer nur allzu bekannten App verzeichnet, normalerweise für uns ein Ausschlusskriterium. Aber hey, dieses Jahr ist irgendwie alles anders. Kaum jemand ist unterwegs und an vielen sonst überlaufenen Orten ist viel Platz.
So auch hier. Wir parken und ich mache das, was ich immer mache, wenn ich mit einem Platz nicht im energetischen Einklang bin: ich gehe Gassi und finde etwas besseres. So auch hier: Der Weg zu den nächsten Buchten ist nicht weit und ich werde fündig. Wir ziehen also nochmal um und stehen besser. Das Wetter ist fein, das nahe Restaurant hat gutes Essen. Natürlich erst wieder manana. Und täglich grüßt das Murmeltier 😀
Jemand, der aufgrund seiner Gesichtsbespannung nur sehr leidlich zu verstehen ist, schleicht bei unserer Rückkehr nach einem Strandspaziergang um unser Haus und begrüßt uns mit einem fuchteligen Zeigen auf die Black Pearl und mit dem Satz: “Gehört der zu Ihnen?”, worauf bei mir die Versuchung ins Unermessliche steigt, nachzufragen, was die Pearl denn angestellt hat…
Der Rest der Unterhaltung ist uns leider entfallen. Warum Menschen mit gleichen Länderkennungen auf dem Kennzeichen auf Stellplätzen im Ausland immer um Neuankömmlinge herumschleichen, wird sich uns wohl nie so richtig erschließen. Kommunikationsbedarf? Selbstdarstellung? Tödliche Langeweile?? Keine Ahnung! Da ticken wir gänzlich anders. Wir wollen wirklich nur Parken. WIRKLICH!!!
Der Stellplatz in Arguedas am Rande der Bardenas Reales
Wer unseren Reiseberichten schon länger folgt, wird wissen, dass wir bereits im Frühjahr 2018 die Bardenas Reales befahren und anschauen wollten. Leider ist dies damals aufgrund des Wetters komplett ins Wasser gefallen.
Dieses Mal jedoch sind die Wetteraussichten gut und wir fahren den Stellplatz von Arguedas an. Zumindest versuchen wir es, denn das Navi will uns mitten durch den kleinen Ort schicken. Keine gute Idee, denn man muss eigentlich (von Süden kommend) schon vor dem Örtchen der Beschilderung zum Stellplatz folgen. Wir quälen uns also durch den Ort und finden schließlich den Weg zum Stellplatz trotz abenteuerlichster Wegweisungen.
Wir wir es bereits erwartet hatten ist der Platz fast leer. Lediglich ein paar Franzosen in mehr oder weniger großen Hippiebussen haben sich hier niedergelassen. Diese sind jedoch bereits am zweiten Tag verschwunden. Wir sitzen also mal wieder ein paar Regentage hier aus, bis das Wetter schließlich schönere Töne anschlägt und erkunden erst einmal die Wohnhöhlen gleich hinter dem Stellplatz.
Erste Tour durch die Bardenas Reales: La Blanca Baja und La Blanca Alta
Das Wetter hat sich also eines Besseren besonnen und wir brechen zu unserer ersten Tour durch die Bardenas Reales auf. An der Touristeninformation gibt es eine praktische Karte, worauf die Strecken zu sehen sind, die man fahren darf. Wir nehmen erstmal die typische Touristenroute rund um das Militärgebiet in La Blanca Baja und bis auf ein paar PKW begegnet uns keine Menschenseele auf dem ungewohnt schlaglochfreien Weg. Wir sammeln fleißig Eindrücke der Landschaft auf Video und ich mache meine ersten Fahrerfahrungen mit unserer Hübschen 🙂
Im Norden geht von der Strecke um La Blanca Baja herum die Strecke ab, die an La Blanca Alta entlangführt. Auch diese fahren wir bis zum nördlichen Startpunkt und wieder zurück. Die Bardenas Reales sind hier zu unserer Reisezeit schon sehr grün.
In den Bardenas darf man im Camper nicht übernachten, also geht es nach diesem ersten Tag zurück nach Arguedas zum Übernachtungsplatz.
Zweiter Tag: Einkaufen mit Hindernissen
Wenn Du aus Arguedas kommst, wie wir ein Mercadonafan bist und dir deshalb sagst, “Ich kann doch einfach im nächsten Ort zum Mercadona fahren”, sei hiermit ausdrücklich gewarnt! Denn unser Navi schickte uns erst Nord- und dann wieder Südwärts mitten hinein in die Stadt Tudela. Hindernis Nummer Eins: Eine zu niedrige Unterführung.
Hindernis Nummer Zwei: nachdem wir mit unserem kleinen Auto ewig mitten durch die Stadt juckeln, treffen wir dann auf einen Mercadonaparkplatz mit Höhenbeschränkung. Davor parken: Fehlanzeige. Drumherum: ebenfalls alles voll. Also geht es dann zähneknirschend doch zum Aldi. Der Rückweg ist dann wider Erwarten überraschend einfach, denn auf der Autobahn im Süden kann man prima die Innenstadt umfahren. Manchmal ist man einfach Betriebsblind *kopfpatsch*
Kennst Du Mercadona? Wenn wir in Spanien sind, kaufen wir nur noch dort ein. Die Preise sind gut und die Auswahl grandios 🙂
Dritter Tag: Auf der Plana de la Negra und wir treffen eine echte Heldin!
Wir begeben uns wieder mal auf die Hauptstraße in Richtung Süden um zum Startpunkt der Piste zur Plana de la Negra zu kommen. Diese Piste wird wahrscheinlich nicht so wirklich oft befahren, denn an einigen Stellen ist Allrad definitiv eine gute Option. Aber der Weg lohnt sich, denn hier bietet sich ein gänzlich anderer Anblick als in den restlichen Bardenas Reales.
Genaugenommen würde man sich nicht mehr in den Bardenas wähnen, stünde Plana de la Negra nicht eindeutig mit auf der Karte. Es grünt, so weit das Auge sieht und die Berge sind dicht bewaldet, was sie schwarz erscheinen lässt. Daher wohl auch der Name.
Die Piste, die wir befahren, führt irgendwann hoch in die Berge. Ich muss erstmal schlucken, jedoch erweisen sich die Wege hinauf als sehr einfach zu fahren, denn hier sind die Pisten wieder gut instandgesetzt. Wenn man erst einmal oben auf der Plana de la Negra angekommen ist, bieten sich spektakuläre Ausblicke ins weitere Umland. Am Ende der Piste gibt es eine Straße, die uns weiter zu unserem Übernachtungsplatz führt.
In Arguedas steht an diesem Abend direkt neben uns ein kleiner Kastenwagen aus Frankreich. Die freundliche Bewohnerin erwarb ihr rollendes Zuhause nur aus dem einen Grund, nämlich ihrem ebenso freundlichen Hund das Leben zu retten. Denn als Rottweiler steht er auf französischen Listen. Und ist unglücklicherweise mit einem anderen Hund zusammengestoßen. Das sollte zwar nicht, kann aber passieren. Das Weitere kann man sich wohl denken. Also bringt sie ihren Hund jetzt im Ausland in Sicherheit. Du lieber Mensch, wir kennen deinen Namen zwar nicht, aber für uns bist du eine Heldin!
Bewegte Bilder dürfen nicht fehlen
Weiter geht´s
Da wir nun unsere Aufnahmen im Kasten haben, schälen wir uns relativ früh aus den Federn und brechen auf in Richtung Norden. Doch diese Geschichte soll an einem anderen Tag zu einer anderen Zeit erzählt werden.
so…
stay tuned
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